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10 Spartipps zum Weltspartag: So legen Sie Ihr Geld richtig an!

29.10.2020Artikel
Sylvie Ernoult
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Heute ist Weltspartag! 1924  ins Leben gerufen, um die Menschen zum Sparen zu animieren, hat der Weltspartag über die Jahre und Jahrzehnte gewiss auch einen Beitrag geleistet, die Deutschen zu wahren Sparweltmeistern zu machen. Die Erkenntnis ist längst über alle Altersstufen hinweg selbstverständlich geworden: Sparen als Finanzielle Vorsorge ist richtig und sinnvoll – selbst in Zeiten niedriger Zinsen.

Besonders sparwillig sind übrigens gerade jüngere Leute von 18 bis 29 Jahren. Wie eine Umfrage des Bankenverbands ergab, legen drei Viertel von ihnen (74%) regelmäßig einen bestimmten Teil ihres verfügbaren Geldes zum Sparen auf die hohe Kante, bei den 30- bis 59-Jährigen sind es immerhin zwei Drittel (66%), bei den über 60-Jährigen noch die Hälfte der Befragten. 

Die wichtigsten Grundregeln zum Sparen

Wer sparen will, sollte diese wichtigen Grundregeln beachten, um das eigene Geldvermögen gut und sicher anzulegen: 

  1. Streuen Sie Ihr Geld grundsätzlich breit. Nutzen Sie alle wichtigen „Anlageklassen“ wie Aktien, Immobilien, Festverzinsliche. Setzen Sie niemals einseitig alles auf eine Karte, auch wenn ein Finanzprodukt noch so attraktiv erscheinen mag. Sparen Sie so gestreut wie möglich. 
  2. Grundsätzlich gilt: Hoher Zins, hohes Risiko. Überprüfen Sie deshalb hohe Zinsangebote sorgfältig auf Risiken.
  3. Nehmen Sie sich für die Anlageentscheidung ausreichend Zeit. Vorschnell getroffene Entscheidungen werden oft bereut.
  4. Legen Sie einen „Notgroschen“ für plötzliche, unvorhersehbare Ausgaben an, beispielsweise auf einem Tagesgeldkonto. Die Rendite muss hier zugunsten höchstmöglicher Sicherheit und schneller Verfügbarkeit zurückstehen. Dies wird als kurzfristiges Sparen bezeichnet. 
  5. Behalten Sie im Blick, dass bei Anlagen in fremden Währungen ein Wechselkursrisiko besteht. Denn was nutzt eine attraktive Verzinsung in fremder Währung, wenn diese Währung abwerten sollte?
  6. Achten Sie bei Wertpapieren auf die Bonität des Emittenten, also die Zahlungsfähigkeit des Schuldners. Das gilt nicht nur für Unternehmen, die Wertpapiere emittieren, sondern auch für Staaten.
  7. Große, international bekannte Aktienunternehmen bieten teilweise höhere Dividendenrenditen. Aktien sind zwar Risikopapiere, doch mit diesem Renditevorsprung gegenüber Anleihen lassen sich auf längere Sicht mögliche Kursverluste abfedern. Kaufen Sie Aktien allerdings nur dann, wenn Sie Kursschwankungen aushalten können und wenn das investierte Geld langfristig angelegt werden kann. Außerdem ist eine Risikostreuung auf verschiedene Aktien wichtig. Die Investition in Aktien ist eine Form des langfristigen Sparens. 
  8. Beachten Sie, dass Gold und andere Edelmetalle nicht wertstabil sind. Sie bringen auch keine Zinsen. Profitieren lässt sich nur von steigenden Edelmetallpreisen.
  9. Achten Sie auf die Kosten. Sparkonten sind oft kostenfrei, bei Wertpapieren und Investmentfonds dagegen fallen Kosten an. Auch ein ständiges Veräußern und Neuanlegen von Wertpapieren oder Fondsanteilen kann erheblichen finanziellen Aufwand verursachen. Es gilt die alte Börsenweisheit: „Hin und her macht Taschen leer“.
  10. Entscheiden Sie sich nur für Anlageprodukte, die Sie verstehen.

Mehr zum Thema Geldanlage können Sie im Blogartikel Keine Angst vor der Geldanlage nachlesen.

Auch Ihr Arbeitgeber kann in vielen Fällen dazu beitragen, das persönliche Sparvermögen zu erhöhen. Welche Voraussetzungen dafür gegeben sein müssen und was es mit Vermögenswirksamen Leistungen auf sich hat, können Sie im Blogbeitrag Extra-Geld vom Arbeitgeber nachlesen.