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Online-Shopping zu Weihnachten: Tipps zu den Zahlungsmethoden

10.12.2020Artikel
Tanja Beller
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Durch die Corona-Pandemie boomt das Online-Shopping: In diesem Jahr werden so viele Menschen online ihre Weihnachtseinkäufe erledigen wie noch nie. Mittlerweile gibt es eine große Auswahl von Zahlungsmethoden beim Online-Shopping. Wichtig beim Bezahlen ist, dass man die Sicherheitsregeln beachtet und im Nachhinein den Überblick über die Käufe, Rücksendungen und ausstehende Gutschriften behält. Die Kontoauszüge und Kreditkartenabrechnungen sind hier eine wertvolle Gedächtnisstütze. Und: Es ist auch wichtig, diese regelmäßig zu kontrollieren, um etwaige nicht genehmigte Abbuchungen korrigieren zu lassen. 

Rechnung beim Online-Einkauf beliebt

Die beliebteste Zahlungsmethode der Bundesbürger beim Onlineshoppen ist – tatsächlich die Rechnung! Die Deutschen mögen es also nicht nur an der „echten“ Ladenkasse traditionell (dort ist das Bargeld bekanntlich ja immer noch beliebt). Mehr als 30 Prozent der Onlinekäufe werden per Rechnung gezahlt. Und auch die in Deutschland besonders verbreitete Lastschrift wird im Netz viel genutzt. Dabei gibt es mittlerweile eine große Auswahl digitaler Zahlungsmethoden von nationalen oder internationalen Zahlungsdienstleistern mit unterschiedlichen technischen Verfahren und jeweiligen Vor- und Nachteilen. Da muss jeder für sich das geeignete Verfahren auswählen. 

Rechnung oder Vorkasse

Wählt man an der digitalen Kasse die Zahlungsmethode Rechnung aus, muss die Ware erst nach Lieferung und Erhalt der Rechnung bezahlt werden. Das Geld bleibt also länger auf dem eigenen Konto. Dafür muss man die Rechnung aber auch im Blick behalten und darf nicht vergessen, sie zu bezahlen. Das kann sonst eine Mahnung (evtl. plus Mahngebühr) zur Folge haben. 

Bei der Vorkasse tritt man als Kunde in Vorleistung, bezahlt wird zuerst, und die Ware erst nach Eingang des Geldes beim Händler versandt. Teilweise gibt es für hierfür ein Skonto oder Rabatt. Dafür muss man sich als Kunde aber auch bewusst sein, dass man bei dieser Zahlungsmethode ein Risiko eingeht, falls der Händler später nicht liefert. Wichtig zu wissen: einen überwiesenen Betrag kann man nicht widerrufen wie es bei der Lastschrift möglich ist. Wichtig Infos zum Zurückfordern einer Überweisung gibt es hier

Lastschrift

Wer per Lastschrift bezahlt, autorisiert den Händler mit einem SEPA-Lastschriftmandat, den Kaufbetrag vom eigenen Girokonto abzubuchen. SEPA steht für den Euro-Zahlungsverkehrsraum, in dem diese Zahlungsmethode auch grenzüberschreitend für Euro-Zahlungen verwendet werden kann. Bei einer Lastschrift ist der Kunde besonders geschützt, weil das Lastschriftmandat - also die Berechtigung zum Einzug vom Konto - nicht auf einen bestimmten Zahlbetrag ausgestellt wird. Deshalb kann man einer Abbuchung innerhalb von acht Wochen ohne Angabe von Gründen widersprechen. Allerdings bedeutet das Widerspruchsrecht im Zahlungsverkehr nicht, dass der Händler einen Anspruch auf Zahlung der Ware verliert, wenn dieser berechtigt ist. Hat jemand unberechtigt das Konto belastet, beträgt die Erstattungsfrist sogar 13 Monate.

Kreditkarte – ab 2021 mit Zwei-Faktor-Authentifizierung

Will man den Einkauf mit der Kreditkarte bezahlen, muss man bei dieser Zahlungsmethode zunächst die Kartendaten eingeben. Nach den erhöhten gesetzlichen Sicherheitsanforderungen (Zwei-Faktor-Authentifizierung), die im nächsten Jahr verpflichtend auch bei Online-Einkäufen gelten, ist es wichtig, dass sich der Kunde vorab für ein entsprechendes Sicherheitsverfahren (z.B. „3-D Secure“) registriert hat. 

Läuft etwas mit dem Händler schief, können Kreditkartentransaktionen reklamiert werden. Dafür sollte man sich bei Unstimmigkeiten sofort an die kartenausgebende Bank wenden. Bei Verdacht, dass jemand die Kreditkarte missbräuchlich genutzt hat, sollte die Karte sofort gesperrt werden.

Tipps zum sicheren Online-Shopping

Damit es ein sicherer Online-Einkauf ohne böse Überraschungen wird, gibt es wichtige Sicherheitsregeln zu beachten. Vom Händler-Check, über die verschlüsselte Internetverbindung beim Bezahlvorgang und „Think before you click“ zum Schutz vor Phishing und betrügerischen Angeboten. Wir haben wichtige Tipps hier zusammengestellt.