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Bankenbrief - Ausgabe 2022-11
19. Januar 2022
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Inflation erreicht höchsten Stand seit 30 Jahren
Bundesanleihe-Rendite erstmals seit drei Jahren wieder über Null Die Inflationserwartungen haben sich auch am Finanzmarkt niedergeschlagen: Zum ersten Mal seit Mai 2019 ist die Rendite der richtungsweisenden zehnjährigen Bundesanleihe heute über 0 Prozent auf zwischenzeitlich 0,017 Prozent gestiegen. Der Anstieg sei jedoch rein symbolisch und keine dauerhafte Trendwende, sagte der Chefvolkswirt der ING-Bank, Carsten Brzeski. "Was der Anstieg der Renditen allgemein zeigt, ist die Zeitenwende bei den Notenbanken und auch der EZB." Nachdem die US-Notenbank Fed sowie die Bank of England (BoE) Zinsanpassungen zur Zinswende unternommen hätten oder in Aussicht stellten, sei nun die EZB am Zug, meinte Reinhold Rickes, Chefvolkswirt des Deutschen Sparkassen- und Giroverbands (DSGV). Die Märkte würden auf die steigende Inflation reagieren. Dem dürfe sich die EZB bei ihren Entscheidungen nicht entgegenstellen. (Foto: picture alliance/dpa/Kay Nietfeld) |
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IW-Direktor Hüther: Banken handeln zu übermoralisch Der Chef des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW), Michael Hüther (Foto), hat Banken und Politiker dazu aufgefordert, neben rein nachhaltigen Projekten auch Brückentechnologien zu unterstützen und zu finanzieren. Man müsse Klimaneutralität erreichen, jedoch sehe er momentan die Gefahr einer Überbewertung von nachhaltigen Investments, sagte Hüther heute in einem Interview. Die Gefahr, dass Risiken bei ESG (Environment, Social, Governance Anlagekriterien)-Projekten zu niedrig bewertet würden, bestehe. "Mit nachhaltigen Finanzierungen ist es möglich, jetzt schnell auf die Seite der Guten zu wechseln. Denn die Finanzwelt hat zweifelsohne da lange nicht gestanden, zumindest für weite Teile der Öffentlichkeit nicht – vor allem nicht während oder besser seit der Finanzkrise", sagte Hüther. Wichtig sei aber, eine agile, flexible und offene Finanzierungslandschaft. Brückentechnologien dürften nicht benachteiligt werden, sie seien notwendig, um den Transformationsprozess hin zur Klimaneutralität zu bewältigen. (Foto: picture alliance/dpa/Michael Kappeler) |
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Macron spricht sich für starkes Europa aus
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Zwei neue Top-Banker für Trade Republic Das Berliner Fintech Trade Republic hat sich mit dem ehemaligen Deutsche-Bank-Gebietsleiter für die Region Südwest, Andreas Torner, sowie dem ehemaligen Finanzvorstand der österreichischen Erste Group, Gernot Mittendorfer, verstärkt. Die beiden Top-Banker seien für die Geschäftsführung vorgesehen, wie heute berichtet wurde. Nach Insider-Informationen werden die bisherigen Geschäftsführer Andreas Willius und Karsten Müller das Unternehmen verlassen. Torner hat unter anderem Chef- und Vorstandsposten bei der Citibank und der Norisbank in seiner Vita, Mittendorfer erzielte mit der österreichischen Großbank zuletzt 246 Milliarden Euro Bilanzsumme. |
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In Frankfurt gehen die Tarifverhandlungen für öffentliche Banken in die fünfte Runde. – Das Online-Treffen des Weltwirtschaftsforums in Davos startet in den vierten Tag. Es sprechen unter anderem EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und Indonesiens Präsident Joko Widodo. – In Ankara tagt die türkische Notenbank. – In Hamburg stellen die Handelskammer und das Hamburgische WeltWirtschaftsInstitut (HWWI) ihre Konjunkturprognose für Deutschland vor. – In Luxemburg veröffentlicht die Statistikbehörde Eurostat ihre Kennzahlen zur Inflation. |
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Gehälterquiz: Wer verdient mehr: der Papst oder die Lehrerin? Über das Gehalt spricht man nicht. Diesen Satz hat wohl jeder schon mal gehört. Dennoch sind einige Gehälter offengelegt und allgemein bekannt. Wissen Sie zum Beispiel was der Papst verdient? Oder ein Fremdenlegionär? Auch was man in einer Friseur-Ausbildung verdient, ist seit kurzem tariflich geregelt. Wie groß die Unterschiede zwischen Vorständen und Angestellten sind, was Pflegekräfte und Lehrerinnen monatlich auf ihr Konto bekommen, lesen Sie hier: |
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