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Bankenbrief - Ausgabe 2022-17
27. Januar 2022
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Deutsche Bank fährt bestes Ergebnis seit zehn Jahren ein
Aktienkurs reagiert mit Kurssteigerungen in der Spitze um fast 6 Prozent An der Börse kamen die Zahlen gut an: Zeitweilig legte der Aktienkurs der Bank um fast 6 Prozent zu. "2022 ist das Jahr, in dem wir dem Markt endgültig beweisen können, dass wir nachhaltig profitabel sind", schrieb Sewing in einem Brief an die Mitarbeiter. Der Vorstand strebt 2022 eine Rendite auf das materielle Eigenkapital von 8 Prozent nach Steuern an. Im vergangenen Jahr waren es 3,8 Prozent. 2021 profitierte das Institut auch von einer um 71 Prozent auf 515 Millionen Euro gesunkenen Risikovorsorge. Die Aktionäre sollen für 2021 eine Dividende von 20 Cent je Anteilsschein bekommen, wie die Bank bereits gestern Abend mitteilte. Über ein Aktienrückkaufprogramm sollen mehr als 300 Millionen Euro an die Eigentümer zurückgegeben werden. Beides zusammen summiert sich auf eine Kapitalausschüttung von rund 700 Millionen Euro. (Foto: picture alliance/dpa/Arne Dedert) |
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Deutsche Wirtschaft appelliert an EZB: Zinswende einleiten Die deutsche Wirtschaft hat nach der Ankündigung einer Zinswende in den USA die EZB aufgefordert, ebenfalls auf die hohe Inflation zu reagieren und die Geldpolitik zu straffen. "Die EZB muss nun dringend nachziehen, um den Zweitrundeneffekten, insbesondere einer Lohn-Preis-Spirale, entgegenzutreten", sagte heute der Präsident des Bundesverbandes Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA), Dirk Jandura (Foto links). "Die amerikanische Notenbank Fed reagiert angemessen auf das geänderte wirtschaftliche Umfeld", sagte der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes deutscher Banken (BdB), Christian Ossig. "Im Vergleich dazu verhält sich die EZB aus unserer Sicht zu zögerlich." Die Inflationsrate dürfte auch mittel- bis längerfristig über der Zielmarke von 2 Prozent bleiben. "Daher wird es Zeit, dass die EZB einen Fahrplan für den Ausstieg aus den Negativzinsen vorlegt", sagte Ossig. "Viele deutsche Unternehmen hoffen jetzt auf ein wohldosiertes und zugleich klares Zinssignal der EZB", betonte auch der Außenwirtschaftschef des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), Volker Treier (Foto rechts). (Foto links: picture alliance/dpa/BGA/Kamil Janus) (Foto rechts: picture alliance/Rainer Jensen/dpa/Rainer Jensen) |
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GDV-Präsident Weiler hofft auf mehr Wachstum Der Gesamtverband der deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) rechnet für das laufende Jahr mit einem Anstieg der Beitragseinnahmen von 2 bis 3 Prozent. Im vergangenen Jahr wurde die eigene Prognose von mehr als 2 Prozent plus verfehlt. Die Beitragseinnahmen wuchsen um 1,1 Prozent auf 223,4 Milliarden Euro. "Unter den erschwerten Bedingungen der Corona-Pandemie ist das solide, auch wenn wir uns zu Jahresbeginn etwas mehr erhofft hatten", sagte GDV-Präsident Wolfgang Weiler. Vor allem in der Lebensversicherung lief es weniger gut als angenommen. Die Corona-Krise, aber auch die Flutkatastrophe im Westen belastete die Versicherer. Die Flut war mit versicherten Schäden von mehr als 8 Milliarden Euro die bislang teuerste Naturkatastrophe in Deutschland. Sie erhöhte die Schäden in der Schaden- und Unfallversicherung um 20 Prozent. Weiler betonte angesichts der vorgelegten Zahlen: "Versicherer können auch solche extremen Schäden schultern." |
Türkischer Zentralbankchef setzt Inflationsprognose herauf Der Chef der türkischen Zentralbank, Şahap Kavcıoğlu, hat die Inflationserwartung für das laufende Jahr nach oben korrigiert. Für Ende 2022 sei von einer Inflationsrate in Höhe von 23,2 Prozent auszugehen, sagte er heute in Ankara. Bislang waren 11,8 Prozent angesetzt worden. Allein für die Lebensmittelpreise wird ein Anstieg von 24,2 Prozent prognostiziert. Die Türkei kämpft mit der drastischen Abwertung der Lira. Die Regierung hatte die Talfahrt Ende 2021durch einen drastischen Eingriff aufgehalten, in dem sie ankündigte, durch eine Art Einlagengarantie für Kursverluste der Lira aufzukommen. Die hohe Inflation von zuletzt 36 Prozent drückt schwer auf die Landeswährung. Staatspräsident Recep Tayyip Erdoğan hat sich stets gegen höhere Zinsen ausgesprochen. |
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Die italienische Großbank UniCredit veröffentlicht ihre Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr 2021. – Auch das spanische Geldhaus CaixaBank berichtet über seine Jahreszahlen 2021. – Das Bundesfinanzministerium legt seinen Monatsbericht für den laufenden Monat Januar vor. – Das Statistische Bundesamt gibt seine erste Berechnung für das Bruttoinlandsprodukt (BIP) Deutschlands im 4. Quartal 2021 bekannt. Auch andere europäische Länder wie Frankreich und Spanien melden die BIP-Zahlen für das Schlussquartal. – Für die Eurozone wird die Entwicklung des Wirtschafts- und des Verbrauchervertrauens zum Jahresauftakt präsentiert. – Aus den USA kommen Zahlen zu den privaten Einkommen und Ausgaben im Dezember 2021. – Die Universität von Michigan berichtet über das US-Verbrauchervertrauen zum Jahresanfang 2022. – Bitcoin Suisse lädt zur Pressekonferenz mit dem Thema "Crypto Outlook 2022". – In Berlin steht die Regierungserklärung von Wirtschafts- und Klimaschutzminister Robert Habeck zum Jahreswirtschaftsbericht 2022 und zum Jahresgutachten 2021/22 des Sachverständigenrats an. – Auf der Bundesdelegiertenkonferenz von Bündnis 90/Die Grünen (bis 29.01) in Berlin wird der neue Parteivorstand gewählt. |
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Wie Sie Mitarbeiter neu begeistern Hochmotivierte Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, die das tun, was sie gern mögen und dazu noch leistungsstark ihren Job ausfüllen – das ist das Ideal, das mit der japanischen Ikigai-Methode angestrebt wird. Bei diesem Prinzip geht es darum, das zu finden, wofür man wirklich brennt, und diese Leidenschaft mit seinem Beruf zu verbinden; dieser soll aber auch Geld einbringen und anderen Menschen etwas nützen, wie Führungscoach Joachim Wolbersen erklärt. Vorgesetzte können durch Ikigai einen Motivationsschub bei ihren Mitarbeitern auslösen. Wie man sein Ikigai findet und was das Prinzip mit einem langen Leben zu tun hat, lesen Sie hier: |
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