Schon etwa 2 Mio. Jahre v. Chr. (in der Steinzeit) beginnen Jäger und Sammler zu tauschen
(Naturaltausch). Sie tauschen z. B. Fleisch, Fische, Felle, Salz, Speerspitzen, Kräuter, Beeren oder
Felle.
Mit der Sesshaftigkeit der Menschen in der Mittel- und Jungsteinzeit lernen die Menschen, Getreide
anzubauen und Vieh zu halten. Sie bauen Häuser und Dörfer entstehen. Das beginnt ca. 3 000 Jahre
v. Chr.
Etwa 1 000 Jahre später (also 2 000 Jahre v. Chr.) nimmt die Arbeitsteilung deutlich zu: Manche
Menschen können besser Häuser bauen als jagen, andere können besser Felle gerben als Getreide
anbauen. Es ist zu dieser Zeit nicht leicht, den richtigen Tauschpartner zu finden. Außerdem muss zu
jedem Tauschhandel der Fischer seinen Fang, der Bauer sein Getreide und der Jäger sein Vieh transportieren.
Als sehr praktisch erwies sich daher die Einführung von kleinen oder leichten Waren als
Zahlungsmittel: Man bekam im Tausch für das eigene Angebot zum Beispiel Kaurischnecken, Felle,
Reis, Tee oder Pfeffer. Dieses sogenannte Warengeld (auch Naturalgeld genannt) konnte man später
wieder gegen andere (größere) Waren tauschen.
Mit Hack- und Wägegeld konnte man etwa 1 200 Jahre v. Chr. in Mitteleuropa auf dem Markt
bezahlen. Dabei wurde von Gold-, Silber- oder Kupferbarren ein Stück abgehackt und gewogen, um
den genauen Wert zu ermitteln.