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Reaktion auf Bundesfinanzminister Scholz wegen Corona-Krediten

31.03.2020Presseinformation
Cornelia Schulz
Steffen Steudel
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Zu den Äußerungen von Bundesfinanzminister Scholz, die Banken sollten bei Corona-Krediten Fünfe gerade sein lassen (Quelle: dpa) äußert sich Marija Kolak, Präsidentin des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR), diesjähriger Federführer der Deutschen Kreditwirtschaft, wie folgt:

Banken und Sparkassen in Deutschland leisten derzeit einen historisch unvergleichlichen Kraftakt, um den Unternehmen bei der Kreditvergabe zu helfen. Sie bündeln in der personellen Unterstützung ihre Kräfte und arbeiten in Taskforces und Sonderschichten, leisten derzeit eine Kundenberatung, die an Intensität ihresgleichen sucht. Allerdings können Banken und Sparkassen nicht von der Aufsicht vorgegebene Anforderungen oder ihre kaufmännische Sorgfalt über Bord werfen. Dies wäre kontraproduktiv und nützt weder Unternehmen noch den Bürgern. Es würde auch nicht zur Finanzmarktstabilität beitragen. Die Bundesregierung ist gefordert, Unternehmen auch über weitere Maßnahmen als die Vergabe von Krediten, die sie später wieder zurückzahlen müssen, zu unterstützen. Die Wirtschaft braucht noch mehr Rückendeckung und umfassendere steuerliche Erleichterungen.