Die Deutsche Kreditwirtschaft (DK) hat gegenüber dem Baseler Ausschuss für Bankenaufsicht (BCBS) eine Stellungnahme zum Konsultationspapier "Recalibration of shocks for interest rate risk in the banking book (IRRBB)" abgegeben.
Die DK hält eine regelmäßige Überprüfung der Kalibrierung der Zinsschocks für das Zinsänderungsrisiko im Anlagebuch (IRRBB) in bestimmten Abständen für angemessen. Obwohl wir verstehen, dass die neue Methodik darauf abzielt, z.B. bestehende methodische Schwächen von BCBS 368 zu beheben, möchten wir Verbesserungen vorschlagen, die die wirtschaftliche Realität für das Management des Zinsänderungsrisikos im Anlagebuch besser widerspiegeln.
Es ist wichtig zu beachten, dass der Basler Standard zum IRRBB im Allgemeinen bereits eine ausreichende Anzahl konservativer Komponenten enthält. Daher sollte der das Quantil für die Zinsschocks nicht zusätzlich von 99,0 % auf 99,9 % angehoben werden muss. Anstatt die Länge der Zeitreihen immer weiter anwachsen zu lassen, schlagen wir vor, die einzubeziehende Historie auf ein definiertes, konstantes, rollierendes Zeitfenster von 20 Jahren zu modifizieren. Darüber hinaus regen wir an, dass der Ausschuss darüber nachdenkt, die Rundungsschritte von 50 Basispunkten auf 25 Basispunkte zu verringern und schließlich eine Anpassungsgeschwindigkeit von drei Monaten für die aufsichtlichen Schockszenarien als ausreichend konservativ anzunehmen.