„Mit dem Austritt des Vereinigten Königreichs aus der EU sind Risiken für die Finanzmärkte noch nicht abgewendet. Es ist völlig offen, wie der gegenseitige Marktzugang über das Jahr 2020 hinaus gewährleistet wird“, sagte Hans-Walter Peters, Präsident des Bankenverbandes. „Für die Finanzwirtschaft wird es darauf ankommen, dass auf beiden Seiten des Kanals gleiche Wettbewerbsbedingungen herrschen und der gegenseitige Marktzugang in relevanten Bereichen gesichert wird.“
„Die beste Lösung wäre es, Finanzdienstleistungen in ein Handelsabkommen aufzunehmen. Auf jeden Fall muss ein enger Austausch in Fragen der Finanzmarktregulierung und -aufsicht zukünftig garantiert werden. Unabhängig davon muss bis zum Sommer geklärt werden, in welchen Bereichen ein gegenseitiger Marktzugang zugelassen wird. Notwendig ist dieser zum Beispiel für die Abwicklung von Derivategeschäften. Die EU könnte dies über den Äquivalenzmechanismus sicherstellen. Dafür muss die EU die Gleichwertigkeit britischer Regeln anerkennen. Ist dies der Fall, könnten auch über das Jahr 2020 hinauslaufende Geschäfte über den Kanal hinweg abgeschlossen werden.“