Es sind Bilder, die wohl niemanden kalt lassen können. Familien, Menschen, die sich aus ihrer Heimat auf den Weg in eine ungewisse Zukunft machen. Familienangehörige, die zurückbleiben. Angriffe auf Wohnhäuser und Militärfahrzeuge in zerstörten Straßenzügen. Der Krieg in der Ukraine macht mich und unsere Kolleginnen und Kollegen zutiefst betroffen.
Auch wir beim Bankenverband wollen Hilfe leisten. Durch unseren Einsatz ist es gelungen, Geflüchteten die Eröffnung eines Kontos leichter zu machen. Denn ohne Bankkonto ist es schwer, staatliche Hilfen zu beantragen oder einen Job anzunehmen. Dazu haben wir zum Beispiel auf Ukrainisch Informationen veröffentlicht, die den Menschen den Weg zum eigenen Konto erklären. Der Fokus unserer politischen Arbeit liegt im Moment darauf, den Umtausch von ukrainischem Bargeld zu ermöglichen.
Mir ist es aber auch persönlich wichtig, direkt zu helfen. Weil ich weiß, dass es auch vielen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Verband so geht, genauso wie den Beschäftigten in unseren Mitgliedsunternehmen, haben wir entschieden, eine eigene Spendensammlung zu starten. Hierfür haben wir den Verein „Banken helfen“ gegründet. Über ihn möchten wir Geld sammeln, das wir an Hilfsorganisationen weitergeben werden. Damit kann praktische Hilfe für Geflüchtete in Deutschland geleistet werden.
Auch auf europäischer Ebene sind die Banken aktiv. Zusammengeschlossen in dem Europäischen Bankenverband – der European Banking Federation – haben wir die Initiative „European Banks for Ukraine“ gestartet. Ausgehend von der dramatischen Lage im Grenzgebiet zur Ukraine, werden wir ebenfalls Spenden sammeln, die dort aktiven Hilfsorganisationen zugutekommen sollen.