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Krautscheid: Künstliche Intelligenz wird Bankgeschäft verändern

13.06.2018Presseinformation
Dr. Kerstin Altendorf
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  • Gerade in Deutschland Chancen nutzen, Bedenken nicht ignorieren
  • Aktuelle Umfrage: Unbehagen gegenüber KI überwiegt

Künstliche Intelligenz (KI) gilt als eine der aussichtsreichsten Technologien des digitalen Wandels. Mit ihr lassen sich mit Hilfe selbst lernender Maschinen riesige Datenbestände in Bruchteilen von Sekunden verwerten – sowohl zum Nutzen der Kunden als auch für die internen Geschäftsprozesse der Banken. „KI ist der nächste bedeutende Entwicklungsschritt in unserer zunehmend datengetriebenen Welt. Er wird auch das Banking nachhaltig weiter verändern“, sagte Andreas Krautscheid, Hauptgeschäftsführer des Bankenverbandes, mit Blick auf das heute in Berlin stattfindende „Gespräch in der Burgstraße: Künstliche Intelligenz – Wird die Maschine der bessere Banker?“

Derzeit prägen Aspekte wie die Herkunft von Daten, die Transparenz der Algorithmen, aber auch die wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit die Diskussion. Ergebnisse einer aktuellen Umfrage des Bankenverbandes zeigen, dass drei Viertel der Deutschen den Begriff „Künstliche Intelligenz“ zumindest schon einmal gehört haben. Doch noch überwiegt das Unbehagen. Immerhin sehen 37 % der Befragten die Chancen, die KI bieten kann, doch für 63 % überwiegen die Risiken.

Krautscheid: „Es ist wichtig, das Unbehagen gegenüber KI ernst zu nehmen. Doch sollten wir zwar die Risiken bedenken, vor allem aber die großen Möglichkeiten sehen.“ Für die Finanzindustrie seien insbesondere Kriterien wie Verbrauchervertrauen und Datensouveränität wichtig. Hier brauche es politischen Gestaltungswillen, um mit europäischen Standards der Technologie zu größerer gesellschaftlicher Akzeptanz zu verhelfen. „Im digitalen Standortwettbewerb dürfen wir Länder wie China und die USA nicht ohne weiteres davonziehen lassen.“