Die deutsche Wirtschaft ist mit einem leichten Wachstum im dritten Quartal 2019 nur knapp an einer technischen Rezession vorbeigekommen. Das schwache Wirtschaftswachstum wird von privatem wie staatlichem Konsum, Bauinvestitionen und wieder anziehenden Exporten getragen. Enttäuschend ist jedoch, dass die Ausrüstungsinvestitionen rückläufig bleiben. Die Aussichten bleiben verhalten, nicht zuletzt da der Strukturwandel Schwächen im Industriesektor aufdeckt und keine Signale für ein beschleunigtes Wirtschaftswachstum erkennbar sind.
Als Beitrag für mehr Wirtschaftswachstum hat das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie seine „Mittelstandsstrategie“ vorgestellt, mit der Investitionsanreize im Mittelstand für mehr Wachstum gesetzt werden sollen. Im Kern geht es um Entlastungen bei Bürokratie und Unternehmenssteuern.
Nicht zuletzt um die europäische Wirtschaft auf einen neuen Wachstumskurs zu bringen, müssen die Finanzmittel an den Märkten effektiver genutzt werden. Eine von führenden Vertretern der Privatwirtschaft und der Politik initiierte Kampagne hat Empfehlungen vorgestellt, wie eine stärker integrierte Kapitalmarktunion in der EU erreicht werden kann.
Weitere aktuelle Themen, die wir im Bericht adressieren, sind die Relevanz von Sustainable Finance für den Mittelstand sowie Potentiale eines digital programmierbaren Euros.