Die Inflationsbekämpfung der Europäischen Zentralbank (EZB) zeigt Wirkung, der Kampf ist aber noch nicht gewonnen. Insbesondere die Kerninflation verbleibt weiterhin auf einem zu hohen Niveau. EZB-Vertreter weisen zurecht darauf hin, dass die „letzte Meile“ besonders herausfordernd ist.
Die jahrelang sehr expansive Geldpolitik zeigt weiterhin ihre Nachwirkungen. Die Überschussliquidität im Euroraum ist nach wie vor sehr hoch. Im März 2024 entschieden die europäischen Währungshüter, auch in Zukunft eine nennenswerte Überschussliquidität beizubehalten. Anleihekäufe sollen ein dauerhaftes Instrument werden, um Zentralbankgeld bereitzustellen.
Wie sollte die Geldpolitik im Euroraum gerade auf der „letzten Meile“ gesteuert werden? Welche Optionen gibt es kurzfristig? Und: Wie sieht die „neue Normalität“ in der Geldpolitik im Euroraum aus? Welche Nebenwirkungen können dauerhafte Anleihekäufe mit sich bringen? Reichen die geplanten Schritte der EZB aus, um den Geldmarkt wieder zu beleben?
Diese und weitere Fragen haben wir mit unseren Gästen am 2. Oktober 2024 in Frankfurt diskutiert. Die Aufzeichnung der Veranstaltung können Sie hier anschauen
Programm
Einführung: Dr. Hilmar Zettler, Mitglied der Geschäftsleitung, Bankenaufsicht, Einlagensicherung und Organisation des Bundesverbandes deutscher Banken
Podiumsdiskussion:
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Prof. Dr. Emanuel Mönch, Professor für Financial und Monetary Economics, Frankfurt School of Finance & Management
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Dr. Tobias Linzert, Adviser, Directorate General Market Operations, Europäische Zentralbank
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Dr. Holger Schmieding, Chefvolkswirt Berenberg
Moderation: Annette Weisbach, Wirtschaftsjournalistin
Fragen aus dem Publikum