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3D-Secure ist für Online-Kartenzahlungen Pflicht

12.03.2021Artikel
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Jeder, der mit einer Kreditkarte im Internet bezahlen möchte, muss bei Freigabe der Zahlung zusätzlich zur Eingabe der Kartendaten einen weiteren Schritt beachten. Diese Sicherheitsmaßnahme zur Authentifizierung ist für Online-Einkäufe mit Kreditkarte in Europa verpflichtend, so gibt es eine europäische Richtlinie vor. Für die zusätzliche Sicherheit sorgt das Verfahren 3D-Secure. Damit soll verhindert werden, dass ein unberechtigter Dritter mit Ihren Kreditkartendaten auf Ihre Kosten shoppen geht.

Was ist das 3D-Secure-Verfahren?

Das 3D-Secure Verfahren soll gewährleisten, dass tatsächlich der rechtmäßige Kreditkarteninhaber hinter der Online-Zahlung steckt. Bei 3D-Secure wird daher ein zusätzlicher Schritt gefordert, um die Zahlung freizugeben. Man spricht hierbei von der starken Kundenauthentifizierung, der sogenannten Zwei-Faktor-Authentifizierung. Einen beispielhaften Online-Einkauf haben wir hier beschrieben. Je nach Kreditkartenverfahren hat das 3D-Secure-Verfahren einen anderen Namen. 

Mit welchen Kreditkarten muss 3D-Secure genutzt werden?

Das betrifft alle Kreditkarten, aber je nach Kreditkartenverfahren hat das Legitimationsverfahren mit 3-D-Secure einen anderen Namen: Bei Visa heißt es „Verified by Visa“, bei Mastercard „Mastercard Identity Check“ (früher „Mastercard SecureCode“) und American Express nennt es das „SafeKey“-Verfahren. 

 

Was ist eine Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA)?

Mit zwei voneinander unabhängigen Sicherheitsmerkmalen weist der Online-Käufer nach, dass er bei der Kreditkartenzahlung der rechtmäßige Kreditkarteninhaber ist: Je nach Vorgabe der kartenausgebenden Bank entweder per SMS-TAN in Verbindung mit einem Passwort, über das Onlinebanking bzw. über entsprechende Apps. Hier können dann zur Freigabe der Zahlung mit zwei Faktoren auch teilweise biometrische Verfahren wie Fingerabdruck oder Gesichtserkennung verwendet werden.

Die Zwei-Faktor-Authentifizierung ist Bankkunden, die Onlinebanking nutzen, schon bekannt. Auch hier gilt: Mit einem Faktor meldet man sich an, mit einem weiteren Faktor gibt man die Zahlung frei. 

Was tun, wenn das Bezahlen mit dem 3D-Secure-Verfahren nicht funktioniert ? 

Wenn es beim Bezahlen mit dem 3D-Secure Verfahren eine Fehlermeldung gibt, sollte genau überprüft werden, dass alle Angaben korrekt eingegeben werden (richtige Kartennummer, richtiges Passwort etc.). Kontrollieren, ob man auch wirklich auf einer sicheren Seite die Daten eingibt. Das lässt sich unter anderem daran erkennen, dass die Internetadresse mit https:// beginnt oder  an dem kleinen Schloss-Symbol in der Browserleiste. Sollte die Störung auf der Händlerseite liegen, ist das Bezahlen nach einiger Zeit wieder möglich bzw. die Karte ist bei anderen Händlern einsetzbar. Wenn es bei der Fehlermeldung bleibt und das Bezahlen mit dem 3D-Secure Verfahren nicht funktioniert, ist es am besten die Bank bzw. den Kartenausgeber direkt zu kontaktieren.

Muss die zusätzliche Freigabe jedes Mal sein?

Ob die Authentifizierung jedes Mal mit dem 3D- Secure Verfahren durchgeführt werden muss, hängt von der Entscheidung der jeweiligen kartenausgebenden Bank ab. Kauft man häufiger bei dem gleichen Online-Händler ein, kann gegebenenfalls darauf verzichtet werden, jedes Mal die Zahlung per Kreditkarte mit zwei Faktoren freizugeben. Auch bei niedrigen Beträgen (unter 30 Euro) kann gegebenenfalls auf das zweistufige Verfahren verzichtet werden. 

In unserem Blog finden Sie Tipps zu den unterschiedlichen Zahlungsmethoden beim Onlineshopping

Wie kann man 3D-Secure aktivieren?

Falls noch nicht geschehen, können Sie sich für das 3D-Secure Verfahren bei Ihrer kartenherausgebenden Bank registrieren. Melden Sie sich hierzu im Online Banking an oder kontaktieren Sie Ihren Ansprechpartner in der Bank für weitere Unterstützung.

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Kathleen Altmann

Specialist für Verbraucherthemen

+49 30 1663 1286E-Mail senden
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Tanja Beller

Pressesprecherin für Unternehmensfinanzierung, Zahlungsverkehr, Banktechnologie und Sicherheit

+49 30 1663-1220E-Mail senden