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Unternehmensfinanzierung aktuell - November 2024

28.11.2024Artikel
Phillip Lang
Friederika Boehme
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Überblick

Konjunkturelle Entwicklung 

Bewegung um die Nulllinie mit verhaltenen Aussichten für das kommende Jahr. Umfassende Wirtschaftsreformen und klare politische Verhältnisse sind notwendig. Inflationsrate zieht zum Jahresende wieder etwas an. 

Lage der Unternehmen 

Die Stimmung bei den Unternehmen ist sehr gedämpft. Die Investitionszurückhaltung besteht fort. Insolvenzen nehmen aufgrund gesamtwirtschaftlicher Schwächephase weiter zu. Hier wären innovative Gründungen besonders wichtig.

Kreditvergabe

Das Kreditvolumen ist insgesamt rückläufig. Die Nachfrage nach Unternehmenskredite ist weiterhin schwach. Risikoeinschätzung der Banken bleibt hoch. 

Deutschland und Europa nach den US-Wahlen

Das Ergebnis der US-Wahlen wird auch deutliche Auswirkungen für Deutschland und Europa haben. Deutschland und die EU müssen überzeugende Lösungsansätze anbieten.

Entwicklungs- und Außenwirtschaftspolitik als gemeinsame Aufgabe verstehen

In der gegenwärtigen Lage sollten auch bestehende Konzepte für die Schaffung nachhaltiger Entwicklung neu gedacht werden. Wie das gelingen kann, zeigt der Bankenverband in seinem aktuellen Positionspapier.


Inhalt

Konjunkturelle Entwicklung

Bewegung um die Nulllinie

Verhaltene Aussichten für das kommende Jahr

Umfassende Wirtschaftsreformen erforderlich

Inflationsrate zieht zum Jahresende wieder etwas an

Weitere Leitzinssenkungen erwartet

Lage der Unternehmen

Unsichere wirtschaftliche Aussichten und Investitionszurückhaltung

Insolvenzen nehmen weiter zu…

…Unternehmensgründungen gehen zurück

Kreditvergabe

Kreditstandards: Erhöhte Risikowahrnehmung

Kreditnachfrage- und -wachstum gering

Deutschland und Europa nach den US-Wahlen

Team Deutschland: Entwicklungs- und Außenwirtschaftspolitik als gemeinsame Aufgabe verstehen


Kurzfassung

Konjunkturelle Entwicklung

Bewegung um die Nulllinie

Die deutsche Wirtschaft befindet sich in einer langjährigen Schwächephase. Sieht man von den heftigen Ausschlägen bei der BIP-Entwicklung während der Pandemie einmal ab, dann bewegt sich das Wirtschaftswachstum seit rund einer halben Dekade um die Nulllinie. weiterlesen

Verhaltene Aussichten für das kommende Jahr

Mit den gedämpften Perspektiven für das Winterhalbjahr wird die deutsche Wirtschaft auch nur sehr verhalten in das neue Jahr starten. Von der Weltwirtschaft werden weiterhin keine nennenswerten Impulse für die deutsche Wirtschaft erwartet.  weiterlesen

Umfassende Wirtschaftsreformen erforderlich

Tatsächlich überwinden lässt sich die hartnäckige Wachstumsschwäche der deutschen Wirtschaft nur durch umfassende Strukturreformen, die vor allem die Investitionsbedingungen grundlegend verbessern. Hierbei helfen weder Einzelmaßnahmen noch die „gezielte“ staatliche Förderung ausgewählter Wirtschaftsbereiche.  weiterlesen

Inflationsrate zieht zum Jahresende wieder etwas an

Nach einem zwischenzeitigen Tiefpunkt im Spätsommer ist die Inflation in Deutschland und im Euroraum im Oktober 2024 wieder leicht auf 2,0 % (ggü. Vorjahr) gestiegen. Die Kerninflation – Inflationsrate ohne die besonders schwankungsanfälligen Preise für Energie und Nahrungsmittel – lag im Oktober 2024 weiterhin auf erhöhtem Niveau (2,7 % im Euroraum; 2,9 % in Deutschland). weiterlesen

Weitere Leitzinssenkungen erwartet

Nach der Zinspause im Juli 2024 hat die Europäische Zentralbank (EZB) die Leitzinsen im September 2024 erneut gesenkt. Angesichts überraschend schwacher Wirtschaftsdaten für den Euroraum und einer leicht unter die EZB-Prognose gerutschten Inflationsrate folgte im Oktober 2024 eine weitere Zinssenkung um 25 Basispunkte. weiterlesen

Lage der Unternehmen

Unsichere wirtschaftliche Aussichten und Investitionszurückhaltung

Die wirtschaftliche Lage deutscher Unternehmen bleibt im dritten Quartal 2024 herausfordernd. Laut dem KfW-Kreditmarktausblick zeigt sich das Geschäftsklima der deutschen Unternehmen seit Mai 2024 stark eingetrübt. Ursachen dafür sind die gedämpfte gesamtwirtschaftliche Nachfrage im In- und Ausland sowie Absatzprobleme, die durch steigende Betriebskosten wie Energiekosten verstärkt werden. weiterlesen

Insolvenzen nehmen weiter zu…

Die Zahl der Unternehmensinsolvenzen nimmt deutlich zu. Seit Anfang dieses Jahres wird das – im historischen Vergleich recht niedrige – Vor-Pandemie-Niveau überschritten. Während der Pandemie wurde die Zahl der Unternehmensinsolvenzen durch ein Pausieren von rechtlichen Vorschriften sowie durch finanzielle staatliche Hilfen besonders gedrückt. weiterlesen

…Unternehmensgründungen gehen zurück

Laut dem Statistischen Bundesamt wurden von Januar bis September 2024 rund 90.000 Betriebe gegründet, „deren Rechtsform und Beschäftigtenzahl auf eine größere wirtschaftliche Bedeutung schließen lassen“. Dies entspricht einem Rückgang von 0,8 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. weiterlesen

Kreditvergabe

Kreditstandards: Erhöhte Risikowahrnehmung

Deutsche Banken meldeten im Rahmen des Bank Lending Survey (BLS) der Europäischen Zentralbank für das dritte Quartal 2024 erstmals seit drei Jahren wieder eine leichte Lockerung ihrer Kreditstandards für Unternehmen. Im gesamten Euroraum blieben die Kreditstandards hingegen unverändert. weiterlesen

Kreditnachfrage- und -wachstum gering

Das Gesamtvolumen der ausstehenden Kredite an Unternehmen und wirtschaftlich Selbstständige zeigt auch im dritten Quartal 2024 keine Anzeichen einer dynamischen Entwicklung. Laut Bundesbankstatistik sank das Volumen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sogar um 0,3 % auf insgesamt 1.132 Milliarden Euro. weiterlesen

Deutschland und Europa nach den US-Wahlen

Am 5. November 2024 wurden in den USA ein neuer Präsident, das gesamte Abgeordnetenhaus und ein Drittel des Senats gewählt. Die künftige Trump-Administration kann sich – zumindest für die ersten zwei Jahre – auf eine republikanische Mehrheit in beiden Kammern stützen. weiterlesen

Team Deutschland: Entwicklungs- und Außenwirtschaftspolitik als gemeinsame Aufgabe verstehen

Zu konstruktiven Antworten auf geopolitische Herausforderungen gehört auch ein Neuansatz bestehender Förderkonzepte. Der Bankenverband schlägt zum Beispiel in seinem aktuellen Positionspapier eine stärkere Verzahnung von Außenwirtschaftsförderung und Entwicklungszusammenarbeit vor. weiterlesen

Phillip Lang
Phillip LangAssociate
Friederika Boehme
Friederika BoehmeAssociate
Bundesverband deutscher Banken