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13th of November 2025

Aktuelles Stichwort: Regulierung ist ein entscheidender Wettbewerbsfaktor

Für die Versorgung der Realwirtschaft mit Kapital ist die Wettbewerbsfähigkeit europäischer Banken entscheidend. Damit Europa im internationalen Wettbewerb bestehen kann, braucht es jedoch eine Regulierung, die einfacher, effizienter und anschlussfähig ist, ohne die erreichte Finanzstabilität aufs Spiel zu setzen. 

Hohe Komplexität hat ihren Preis

Im Nachgang der Finanzkrise wurde die Resilienz europäischer Banken spürbar gestärkt. Diese substanzielle Stabilisierung wird branchenweit als notwendig und richtig anerkannt. In der EU ging dieser Prozess zudem einher mit dem Aufbau neuer Institutionen: Der Einheitliche Aufsichtsmechanismus (SSM) sowie weitere Behörden des Europäischen Finanzaufsichtssystems (ESFS) sorgen heute gemeinsam mit den nationalen Aufsehern für die Umsetzung und Anwendung des umfassenden Regelwerkes. Die Zahl der an der europäischen Regelsetzung und -anwendung beteiligten Akteure ist in den letzten Jahrzehnten damit deutlich gewachsen.  Doch diese Stabilität hat ihren Preis: Der heutige Regulierungsrahmen ist überkomplex, kostenintensiv und intransparent. Er belastet die Institute erheblich und gefährdet ihre internationale Wettbewerbsfähigkeit. Im globalen Vergleich verlieren europäische Institute weiter an Boden. Gleichzeitig wandern Kreditgeschäfte in weniger regulierte Bereiche ab, was neue Risiken für die Finanzstabilität birgt. Die Vielzahl beteiligter Akteure, fehlende Gesamtverantwortung und mangelnde Koordination führen zu inkonsistenten Ansätzen und steigenden Kosten. 

Weniger Komplexität bedeutet mehr Wettbewerbsfähigkeit

Eine Vereinfachung zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit des europäischen Bankensektors ist dringend erforderlich. Zentrales Ziel muss eine höhere Regulierungseffizienz sein. Das bedeutet: So wenige Regeln und Instrumente wie nötig, um das erreichte Sicherheitsniveau zu erhalten. Dies impliziert den Abbau von Inkonsistenzen, Doppelregulierungen und übermäßiger Detailvorgaben sowie die Straffung aufsichtlicher Prozesse. Eine effiziente, einfache und zugleich risikoadäquate Regulierung kann ein wirksamer Hebel zur Steigerung der Ertragskraft und Geschäftstätigkeit von Banken in Europa sein und damit einen wichtigen Beitrag zur Zukunftsfähigkeit des europäischen Finanzmarkts liefern.

Position des Bankenverbandes 

Der Draghi-Bericht 2024 hat eindrucksvoll gezeigt, dass Europa seine Produktivität deutlich steigern muss, um den Wohlstand und geopolitische Handlungsfähigkeit zu sichern. Dafür braucht es massive Investitionen, neue Industrien und Innovationen. Ohne privates Kapital, leistungsfähige Kapitalmärkte und starke Banken als Kreditgeber wird das nicht gelingen. Gerade jetzt, da Europa zeitgleich seine Wirtschaft stärken, die grüne Transformation vorantreiben und seine eigenständige Verteidigung aufbauen muss, braucht es eine Regulierung, die das auch ermöglicht und Wettbewerbsfähigkeit und Finanzstabilität in Balance bringt. Ein sinnvoller erster Schritt wäre ein Regulierungsmoratorium, das Raum für eine gründliche Analyse des bestehenden Rahmenwerkes schafft. Weitere Stellschrauben sind dabei u. a. eine Vereinfachung des Kapitalrahmens, die Entschlackung von Vorgaben in der Offenlegung und im Meldewesen sowie die Einführung eines EU-Kleinbankenregimes. Diese und weitere konkrete Lösungsräume sind in einem in dieser Woche veröffentlichten Diskussionspapier der Deutschen Kreditwirtschaft enthalten, welches hier abgerufen werden kann.


Markus Kirchner

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Dr. Markus Kirchner

Leiter Politik Deutschland

   +49 (30) 1663 2250

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Hannah Frohwein

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Hannah Frohwein

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