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Europäische Union

Europa und seinen Finanzsektor stärken - eine EU-Agenda bis 2029

22.05.2024Positionspapier
Dr. Kerstin Altendorf
Ute Schmaltz
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Europa ist wichtiger denn je. Ein offenes, ein demokratisches Europa ist nicht nur für unseren Zusammenhalt, unseren gesellschaftlichen Fortschritt, sondern auch für unsere Wirtschaft unerlässlich. Die privaten Banken zeigen auf, wie Europa auch in Zukunft wettbewerbsfähig und attraktiv sein kann – für Bürgerinnen und Bürger, Wirtschaft und einen starken Finanzsektor. 

Auf einen Blick

Was erwartet der Bankenverband von der Europäischen Kommission und dem Europäischen Parlament für den Finanzsektor in der nächsten Legislaturperiode?

Aus unserer Sicht ganz wichtig: Die Europäische Union muss schneller und pragmatischer werden. Eine Reihe von Vorschlägen der gegenwärtigen Kommission haben Rat und Parlament nicht mehr vor der Wahl verabschieden können. 

Dazu zählen die Überprüfung des Krisenmanagements und der Einlagensicherung, die Strategie für Kleinanleger oder auch der Rechtsrahmen für einen digitalen Euro. Das Europäische Parlament und der Rat werden diese Dossiers aufgreifen und ihre gesetzgeberische Arbeit nach den Wahlen fortsetzen. Wir setzen darauf, dass diese Vorhaben so umgesetzt werden, dass sie die Wettbewerbskräfte stärken und nicht zu neuer Bürokratie führen.

Doch notwendig sind zugleich neue Ideen für eine smarte Regulierungsagenda, die Europas Stärken und Wettbewerbsfähigkeit fördert. Eine Agenda, die Europa im internationalen Kräftespiel souveräner und resilienter werden lässt. Jetzt ist die Zeit, diese Ideen zu sammeln, zu bündeln und dann umzusetzen.

Gerade für die Finanzmarktregulierung gilt:
Immer weiter neue, zusätzliche Vorschriften zu erlassen, ist keine Option. Jede Regulierungsinitiative und jede Reform der bestehenden Finanzmarktregulierung sollte darauf abzielen, Finanzierung und Investments in der EU wettbewerbsfähiger zu machen und dem Finanzsektor als strategischer Industrie in der EU zu helfen, seine Kunden in Zukunft noch besser bedienen zu können.

Für uns sind die wichtigsten Ansatzpunkte:

  • Smarte Regulierung
  • Finanzierung auf mehrere Säulen verteilen – Kapitalmärkte vertiefen
  • Bei Sustainable Finance vor allem auf Transition Finance setzen
  • Verbraucherschutz mit Augenmaß betreiben
  • Klare Ziele, klare Rollen für digitalen Euro und den europäischen Zahlungsverkehr definieren

Ansprechpartnerinnen im Bankenverband

Dr. Kerstin Altendorf
Dr. Kerstin AltendorfPressesprecherin für Nachhaltigkeit im Finanzsystem, Volkswirtschaft und Kapitalmärkte
Ute Schmaltz
Ute SchmaltzThemengruppenleiterin, Director