Finanzielle Bildung ist der Schlüssel für ein selbstbestimmtes Leben. Sie ist entscheidend, um gerade junge Menschen zu befähigen, fundierte Finanzentscheidungen zu treffen und sich vor ökonomischen Risiken zu schützen. Mit verschiedenen Angeboten trägt der Bankenverband dazu bei, Jugendlichen Finanzwissen näher zu bringen – beispielsweise mit dem Planspiel SCHULBANKER oder dem European Money Quiz, dessen Europa-Finale morgen (23. Mai 2025) in Brüssel stattfindet. Weiterhin großer Aufholbedarf in der FinanzbildungAus zahlreichen Studien ist bekannt: Um das Wissen zu Finanzthemen ist es in Deutschland nicht allzu gut bestellt. Die Jugendstudien des Bankenverbandes zeigen, dass sich lediglich vier von zehn Deutschen regelmäßig mit ihren Finanzen beschäftigen. Nur die Hälfte weiß, was nachhaltige Geldanlagen sind, und unter den 14- bis 24-Jährigen kennen nur die wenigsten die ungefähre Höhe der jeweils aktuellen Inflationsrate. Dabei ist ein grundlegendes Finanzwissen entscheidend bei der Frage, wie Risiken richtig eingeschätzt werden können. Es ist der beste Schutz vor Überschuldung, hilft beim Sparen, bei Anlageentscheidungen und einer langfristigen Altersvorsorge. Ein solides Fundament an ökonomischer und finanzieller Bildung kann jungen Menschen Orientierung geben, um auch in späteren Lebenslagen für alle wichtigen Finanzfragen gerüstet zu sein. Spielerische Herangehensweise zur Vermittlung von FinanzbildungAufgrund der Bedeutung der Finanzbildung setzt sich der Bankenverband seit Jahrzehnten für die Vermittlung von Finanzwissen ein. Mit Programmen und Projekten wie SCHULBANKER, dem European Money Quiz und bereitgestellten Unterrichtsmaterialien unterstützt der Bankenverband dabei, die Finanzkompetenz von Schülerinnen und Schülern auf breiter Ebene zu verbessern. In unserem Bankenplanspiel SCHULBANKER führen Jugendliche spielerisch eine Bank und lernen dabei die Hintergründe von unternehmerischen Finanzentscheidungen kennen. Der Startschuss für das Spiel 2024/2025 fiel bereits im November. Seitdem leiteten 2.772 Schülerinnen und Schüler in Teams ihre eigenen Banken – mit allem, was dazu gehört: unter anderem analysierten sie Bilanzen, legten Zinssätze fest, vergaben Kredite und schnürten Aktienpakete – bevor sie Anfang Mai beim Finale in Berlin gegeneinander antreten konnten. Doch Finanzbildung ist kein rein nationales Thema: Die European Money Week setzt sich als europaweite Initiative, die von der European Banking Federation koordiniert wird, für die Förderung von Finanzbildung ein. In über 35 Ländern werden unterschiedliche Aktivitäten angeboten, um das Bewusstsein für den verantwortungsvollen Umgang mit Geld zu schärfen. Ein Bestandteil hiervon ist das European Money Quiz. Beim nationalen Finale im März konnte sich das Team vom Marion-Dönhoff-Gymnasium in Nienburg gegen rund 180 weitere Teams durchsetzen, und darf sich morgen zum Europa-Finale in Brüssel mit anderen europäischen Teams messen.
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