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27. Juni 2025

Aktuelles Stichwort

Umfrage zeigt: Bürgerinnen und Bürger wünschen mehr Kapitaldeckung in der Altersvorsorge

Der demografische Wandel stellt unser Rentensystem vor große Herausforderungen: Immer weniger Erwerbstätige müssen die Renten von immer mehr Senioren finanzieren. Ohne private Vorsorge über den Kapitalmarkt wird es schwer, den Lebensstandard im Alter zu sichern. Eine in dieser Woche veröffentlichte repräsentative Umfrage des Bankenverbandes zur Rente und Altersvorsorge zeigt: Zur Entwicklung der Rentensituation in den nächsten Jahren überwiegen deutlich negative Erwartungen. Um das Umlagesystem zu entlasten und die Rente langfristig zu sichern, befürworten daher Viele eine stärkere Kapitaldeckung. 

Altersvorsorge: Wichtiges Thema mit enormem Nachholbedarf

Auch wenn fast drei Viertel der Befragten ihre persönliche wirtschaftliche Lage trotz der wirtschaftlichen Entwicklungen als gut oder sehr gut einschätzen, befürchten Viele sich selbst im Alter deutlich einschränken zu müssen und vor einer sogenannten „Rentenlücke“ zu stehen. Von den Befragten, die ihre finanzielle Absicherung im Alter als nicht ausreichend ansehen, geben die meisten als Grund dafür fehlendes Geld zur Vorsorge an. Weitere Gründe sind aber auch eine zu geringe oder zu späte Beschäftigung mit dem Thema. Zwar geben 71% der Nicht-Rentner/innen an, sich mit ihrer Altersvorsorge schon befasst zu haben, doch „voll und ganz“ trifft das nur auf knapp ein Drittel zu. 2014 waren es noch 58%. Damit setzt sich die seit Jahren erkennbar rückläufige Tendenz bei der Beschäftigung mit der Altersvorsorge weiter fort. Die betriebliche und private Altersvorsorge haben bei künftigen Rentnern und Rentnerinnen (ab 50 Jahren) inzwischen eine erkennbar größere Bedeutung als bei den Befragten, die bereits im Ruhestand sind. Trotz der stärkeren Diversifizierung des Alterseinkommens wird die gesetzliche Rente/Pension mit 63% auch künftig den zentralen Anteil an den Altersbezügen ausmachen. Fast die Hälfte der Befragten verlässt sich weitgehend auf die gesetzliche Rente/Pension. Mit Blick auf die Entwicklung der Rentensituation in den nächsten Jahren überwiegen negative Erwartungen. Die Mehrheit rechnet in den kommenden Jahren mit einer Erhöhung der Rentenbeiträge und hält eine Erhöhung des Renteneintrittsalters für (sehr) wahrscheinlich. Den Rückgang des Rentenniveaus erwarten etwa drei Viertel der Befragten. Mehr als die Hälfte denkt, dass die Bundeszuschüsse in die Rentenkasse steigen werden. 

Zustimmung zur Kapitaldeckung steigt

Ein rein umlagefinanziertes Rentensystem stößt bei steigender Lebenserwartung und sinkenden Geburtenraten zunehmend an seine Grenzen. Auch deshalb dürfte der Vorschlag, durch den Aufbau eines Kapitalstocks die Finanzierungsbasis der gesetzlichen Rentenversicherung zu verbreitern, von knapp der Hälfte der Befragten befürwortet werden. Zur Stärkung der privaten Altersvorsorge sprechen sich ebenfalls mehr als die Hälfte (54%) der Befragten für eine stärkere staatliche Förderung aus. Nur ein Viertel (26%) ist dafür, die Förderung auf dem aktuellen Stand zu belassen. Aktuell befürworten damit etwas mehr Befragte eine staatliche Förderung als vor zwei Jahren. 

Position des Bankenverbandes 

Unser derzeitiges Rentensystem ist nicht nachhaltig aufgestellt. Bis 2036 gehen rund 20 Millionen Babyboomer in Rente, während nur 12,5 Millionen jüngere Arbeitskräfte nachrücken. Um den Lebensstandard im Alter zu sichern, sind Reformen unausweichlich. Ein Reformbaustein sollte die gezielte Förderung der kapitalgedeckten privaten Vorsorge darstellen. Hierzu zählen neben den finanziellen Anreizen vor allem auch eine bürokratiearme, leicht verständliche Ausgestaltung. Die Grundzüge des seit der vergangenen Legislaturperiode diskutierten Altersvorsorgedepots, in dem mit Investmentfonds und anderen für Kleinanlegern geeigneten Produkten investiert werden kann, erfüllen diese Anforderungen. Damit liegt eine erfolgversprechende Grundlage bereits vor, die nun zeitnah, idealerweise im Zusammenhang mit der Frühstartrente, in einen Gesetzentwurf einfließen sollte. Die aktuelle Umfrage des Bankenverbandes zur Altersvorsorge finden Sie hier: Link
 


Markus Kirchner

Kontakt

Dr. Markus Kirchner

Leiter Politik Deutschland

   +49 (30) 1663 2250

   markus.kirchner@bdb.de

Hannah Frohwein

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Hannah Frohwein

Politik Deutschland

   +49 (30) 1663 1578

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