Überblick
Konjunkturelle Entwicklung
Enorme strukturelle Herausforderungen belasten
Lage der Unternehmen
Unternehmensinsolvenzen wieder auf Vor-Corona-Niveau
Kreditvergabe
Widriges Makroumfeld hemmt Nachfrage, Banken stabil, NPL-Quoten historisch niedrig
Europa nach der Wahl
Große Herausforderungen, Fokus muss auf Rahmenbedingungen bleiben
Privates Kapital für die Energiewende
Positionspapier des Bankenverbandes
Kapitalmarkt
Finanzierung über Anleihen wird ab 2025 in Deutschland steuerlich unattraktiv
Inhalt
Konjunkturelle Entwicklung
Erholung lässt weiter auf sich warten
Leichte konjunkturelle Belebung in der zweiten Jahreshälfte
Inflationsrate könnte zum Jahresende wieder etwas anziehen
Weitere Leitzinssenkungen in diesem Jahr erwartet
Lage der Unternehmen
Frühjahrshoffnung der Unternehmen zerschlägt sich
Unternehmensinsolvenzen wieder auf Vor-Corona-Niveau
Kreditvergabe
Makroumfeld wirkt sich ungünstig auf Kreditnachfrage aus
Banken weiterhin stabil, NPL-Quoten historisch niedrig
Europa nach der Wahl
Privates Kapital für die Energiewende
Kapitalmarkt
Finanzierung über Anleihen wird ab 2025 in Deutschland steuerlich unattraktiv
Kurzfassung
Konjunkturelle Entwicklung
Erholung lässt weiter auf sich warten
Die deutsche Wirtschaft steckt weiterhin in einer mehrjährigen Schwächephase fest. Nach einem Jahresstart, der mit einem leichten Wirtschaftswachstum im ersten Quartal 2024 (+0,2 % ggü. Vq.) positiv überrascht hat und somit Grundlage für bessere Konjunkturerwartungen im weiteren Jahresverlauf war, haben die jüngsten Wirtschaftsdaten auf breiter Front enttäuscht. weiterlesen
Leichte konjunkturelle Belebung in der zweiten Jahreshälfte
Gemessen an den konjunkturellen Frühindikatoren zeichnet sich vorerst keine deutliche Wirtschaftserholung im dritten Quartal 2024 ab. Hinzu kommt, dass zuletzt auch am globalen Konjunkturhimmel wieder etwas dunklere Wolken aufgezogen sind. So ist in den USA das Risiko für eine Rezession etwas gestiegen, da sich der Arbeitsmarkt nicht mehr so stabil präsentiert wie zunächst erwartet. weiterlesen
Inflationsrate könnte zum Jahresende wieder etwas anziehen
Der Rückgang der Inflationsrate kommt seit einigen Monaten nicht mehr weiter voran. Im Juli 2024 ist die Inflation wieder leicht gestiegen und lag in Deutschland bei 2,3 %, im Euroraum bei 2,6 % (jeweils ggü. Vj.). Die weniger volatile Kernrate (ohne Energie und Nahrungsmittel) verharrte im Euroraum zuletzt mit 2,9 % (ggü. Vj.) auf einem erhöhten Niveau. weiterlesen
Weitere Leitzinssenkungen in diesem Jahr erwartet
Nachdem die Europäische Zentralbank (EZB) im Juni dieses Jahres die Leitzinsen um
25 Basispunkte gesenkt hat, legte sie im Juli 2024 eine Zinspause ein. Die EZB ist bei der Inflationsbekämpfung noch nicht am Ziel, insbesondere die Kerninflation erweist sich als recht hartnäckig. weiterlesen
Lage der Unternehmen
Frühjahrshoffnung der Unternehmen zerschlägt sich
Von der schlechten Stimmung sind laut KfW-ifo-Mittelstandsbarometer Großunternehmen wie auch Mittelstand und kleinere Unternehmen gleichermaßen erfasst. In allen Größenklassen ist die Stimmungseintrübung am stärksten im Dienstleistungsbereich ausgeprägt und dort auf stark rückläufige Geschäftserwartungen zurückzuführen. Im Verarbeitenden Gewerbe senken rückläufige Auftragsbestände die Zukunftserwartungen der Unternehmen. weiterlesen
Unternehmensinsolvenzen wieder auf Vor-Corona-Niveau
Bei den Unternehmensinsolvenzen ist im Juni dieses Jahres der höchste Stand seit fast 10 Jahren registriert worden: Schätzungsweise 11.000 Insolvenzen waren es laut Creditreform im 1. Halbjahr 2024. Erstmals werden die Insolvenzzahlen im Gesamtjahr 2024 voraussichtlich wieder über dem Vor-Corona-Niveau liegen, die Angleichung dürfte damit vollzogen sein. weiterlesen
Kreditvergabe
Makroumfeld wirkt sich ungünstig auf Kreditnachfrage aus
Zuletzt bewegte sich das Kreditwachstum um Werte nahe null, und zwar laut Bundesbank über alle Bankengruppen, Laufzeiten und Wirtschaftszweige hinweg. Im Vergleich zum Vorquartal stieg das Gesamtvolumen der ausstehenden Kredite an Unternehmen und Selbständige im zweiten Quartal 2024 um 0,2 % auf 1.135 Milliarden Euro. Dies ist das erste Mal seit dem dritten Quartal 2023, dass die Wachstumsrate gegenüber dem Vorquartal wieder im positiven Bereich liegt. weiterlesen
Banken weiterhin stabil, NPL-Quoten historisch niedrig
Die Lage des deutschen Bankensystems ist aus Sicht der Bundesbank weiterhin stabil. Die Liquiditätslage ist gut, ebenso die harte Kernkapitalquote. Auch für die kommenden Quartale ist nicht mit bankseitigen Restriktionen des Kreditangebots zu rechnen. Zwar stiegen die Bestände an notleidenden Krediten (non performing loans, NPL) in deutschen Bankbilanzen laut EBA im März 2024 auf 39,8 Mrd. Euro und liegen damit um 8 Mrd. Euro über dem Vorjahreswert. weiterlesen
Europa nach der Wahl
Europa hat im Juni 2024 gewählt. Mit 64,7 % war die Wahlbeteiligung in Deutschland historisch hoch. Ursula von der Leyen wurde im Juli 2024 vom EU-Parlament abermals zur EU-Kommissionspräsidentin gewählt und muss nun Zuständigkeiten an die neuen Kommissare verteilen. Das EU-Parlament nimmt Anfang September 2024 in veränderter Zusammensetzung seine Arbeit wieder auf. weiterlesen
Klar ist: Der Kapitalbedarf bleibt immens. Deshalb dürfen die „big issues“ trotz der schwierigen politischen Gemengelage keinesfalls aus dem Blick geraten: Funktionierende Kapitalmärkte, Investitionsmöglichkeiten für internationales und inländisches Kapital wie auch für private Sparer und eine Stärkung des Verbriefungsmarktes bleiben aus Sicht des Bankenverbandes Prioritäten auf der politischen Agenda. weiterlesen
Privates Kapital für die Energiewende
Es bedarf weiterer Anstrengungen, um im großen Stil privates Kapital anzuziehen. Besonders dringlich ist das für die künftige Versorgung der EU mit bezahlbarer Energie, denn diese ist essenziell für den Wirtschaftsstandort Europa. Damit privates Kapital auch in Infrastruktur und den Ausbau Erneuerbarer Energien fließt, bedarf es eines marktgerechten Investitionsumfeldes. weiterlesen
Kapitalmarkt
Finanzierung über Anleihen wird ab 2025 in Deutschland steuerlich unattraktiv
Die Fremdkapitalaufnahme durch Inhaberschuldverschreibungen (IHS) wird in Deutschland ab 2025 wegen erheblicher Kostensteigerung unattraktiv. Zinszahlungen auf IHS können dann nicht mehr als Betriebsausgaben abgezogen werden.
Grund dafür ist § 8 Steueroasen-Abwehrgesetz (StAbwG). Damit sollen Zahlungen in Staaten, die auf der sogenannten Schwarzen Liste der EU stehen, „pönalisiert“ und verhindert werden. weiterlesen
Frühjahrshoffnung der Unternehmen zerschlägt sich
Unternehmensinsolvenzen wieder auf Vor-Corona-Niveau
Kreditvergabe
Makroumfeld wirkt sich ungünstig auf Kreditnachfrage aus
Banken weiterhin stabil, NPL-Quoten historisch niedrig
Europa nach der Wahl
Privates Kapital für die Energiewende
Kapitalmarkt
Finanzierung über Anleihen wird ab 2025 in Deutschland steuerlich unattraktiv
Kurzfassung
Konjunkturelle Entwicklung
Erholung lässt weiter auf sich warten
Die deutsche Wirtschaft steckt weiterhin in einer mehrjährigen Schwächephase fest. Nach einem Jahresstart, der mit einem leichten Wirtschaftswachstum im ersten Quartal 2024 (+0,2 % ggü. Vq.) positiv überrascht hat und somit Grundlage für bessere Konjunkturerwartungen im weiteren Jahresverlauf war, haben die jüngsten Wirtschaftsdaten auf breiter Front enttäuscht. weiterlesen
Leichte konjunkturelle Belebung in der zweiten Jahreshälfte
Gemessen an den konjunkturellen Frühindikatoren zeichnet sich vorerst keine deutliche Wirtschaftserholung im dritten Quartal 2024 ab. Hinzu kommt, dass zuletzt auch am globalen Konjunkturhimmel wieder etwas dunklere Wolken aufgezogen sind. So ist in den USA das Risiko für eine Rezession etwas gestiegen, da sich der Arbeitsmarkt nicht mehr so stabil präsentiert wie zunächst erwartet. weiterlesen
Inflationsrate könnte zum Jahresende wieder etwas anziehen
Der Rückgang der Inflationsrate kommt seit einigen Monaten nicht mehr weiter voran. Im Juli 2024 ist die Inflation wieder leicht gestiegen und lag in Deutschland bei 2,3 %, im Euroraum bei 2,6 % (jeweils ggü. Vj.). Die weniger volatile Kernrate (ohne Energie und Nahrungsmittel) verharrte im Euroraum zuletzt mit 2,9 % (ggü. Vj.) auf einem erhöhten Niveau. weiterlesen
Weitere Leitzinssenkungen in diesem Jahr erwartet
Nachdem die Europäische Zentralbank (EZB) im Juni dieses Jahres die Leitzinsen um
25 Basispunkte gesenkt hat, legte sie im Juli 2024 eine Zinspause ein. Die EZB ist bei der Inflationsbekämpfung noch nicht am Ziel, insbesondere die Kerninflation erweist sich als recht hartnäckig. weiterlesen
Lage der Unternehmen
Frühjahrshoffnung der Unternehmen zerschlägt sich
Von der schlechten Stimmung sind laut KfW-ifo-Mittelstandsbarometer Großunternehmen wie auch Mittelstand und kleinere Unternehmen gleichermaßen erfasst. In allen Größenklassen ist die Stimmungseintrübung am stärksten im Dienstleistungsbereich ausgeprägt und dort auf stark rückläufige Geschäftserwartungen zurückzuführen. Im Verarbeitenden Gewerbe senken rückläufige Auftragsbestände die Zukunftserwartungen der Unternehmen. weiterlesen
Unternehmensinsolvenzen wieder auf Vor-Corona-Niveau
Bei den Unternehmensinsolvenzen ist im Juni dieses Jahres der höchste Stand seit fast 10 Jahren registriert worden: Schätzungsweise 11.000 Insolvenzen waren es laut Creditreform im 1. Halbjahr 2024. Erstmals werden die Insolvenzzahlen im Gesamtjahr 2024 voraussichtlich wieder über dem Vor-Corona-Niveau liegen, die Angleichung dürfte damit vollzogen sein. weiterlesen
Kreditvergabe
Makroumfeld wirkt sich ungünstig auf Kreditnachfrage aus
Zuletzt bewegte sich das Kreditwachstum um Werte nahe null, und zwar laut Bundesbank über alle Bankengruppen, Laufzeiten und Wirtschaftszweige hinweg. Im Vergleich zum Vorquartal stieg das Gesamtvolumen der ausstehenden Kredite an Unternehmen und Selbständige im zweiten Quartal 2024 um 0,2 % auf 1.135 Milliarden Euro. Dies ist das erste Mal seit dem dritten Quartal 2023, dass die Wachstumsrate gegenüber dem Vorquartal wieder im positiven Bereich liegt. weiterlesen
Banken weiterhin stabil, NPL-Quoten historisch niedrig
Die Lage des deutschen Bankensystems ist aus Sicht der Bundesbank weiterhin stabil. Die Liquiditätslage ist gut, ebenso die harte Kernkapitalquote. Auch für die kommenden Quartale ist nicht mit bankseitigen Restriktionen des Kreditangebots zu rechnen. Zwar stiegen die Bestände an notleidenden Krediten (non performing loans, NPL) in deutschen Bankbilanzen laut EBA im März 2024 auf 39,8 Mrd. Euro und liegen damit um 8 Mrd. Euro über dem Vorjahreswert. weiterlesen
Europa nach der Wahl
Europa hat im Juni 2024 gewählt. Mit 64,7 % war die Wahlbeteiligung in Deutschland historisch hoch. Ursula von der Leyen wurde im Juli 2024 vom EU-Parlament abermals zur EU-Kommissionspräsidentin gewählt und muss nun Zuständigkeiten an die neuen Kommissare verteilen. Das EU-Parlament nimmt Anfang September 2024 in veränderter Zusammensetzung seine Arbeit wieder auf. weiterlesen
Klar ist: Der Kapitalbedarf bleibt immens. Deshalb dürfen die „big issues“ trotz der schwierigen politischen Gemengelage keinesfalls aus dem Blick geraten: Funktionierende Kapitalmärkte, Investitionsmöglichkeiten für internationales und inländisches Kapital wie auch für private Sparer und eine Stärkung des Verbriefungsmarktes bleiben aus Sicht des Bankenverbandes Prioritäten auf der politischen Agenda. weiterlesen
Privates Kapital für die Energiewende
Es bedarf weiterer Anstrengungen, um im großen Stil privates Kapital anzuziehen. Besonders dringlich ist das für die künftige Versorgung der EU mit bezahlbarer Energie, denn diese ist essenziell für den Wirtschaftsstandort Europa. Damit privates Kapital auch in Infrastruktur und den Ausbau Erneuerbarer Energien fließt, bedarf es eines marktgerechten Investitionsumfeldes. weiterlesen
Kapitalmarkt
Finanzierung über Anleihen wird ab 2025 in Deutschland steuerlich unattraktiv
Die Fremdkapitalaufnahme durch Inhaberschuldverschreibungen (IHS) wird in Deutschland ab 2025 wegen erheblicher Kostensteigerung unattraktiv. Zinszahlungen auf IHS können dann nicht mehr als Betriebsausgaben abgezogen werden.
Grund dafür ist § 8 Steueroasen-Abwehrgesetz (StAbwG). Damit sollen Zahlungen in Staaten, die auf der sogenannten Schwarzen Liste der EU stehen, „pönalisiert“ und verhindert werden. weiterlesen