Präferenzen der Deutschen bei der Geldanlage 2024/2025
Licht und Schatten liegen manchmal dicht beieinander. So zeigt die aktuelle Umfrage des Bankenverbands zur Geldanlage der Deutschen zwei gegenläufige Trends:
Einerseits ist die Zufriedenheit der Anlegerinnen und Anleger mit ihren Finanzanlagen so hoch wie lange nicht: 70 Prozent sind mit der Wertentwicklung zufrieden – das ist ein deutlicher Anstieg im Vergleich zu 58 Prozent Ende 2023. Der im vergangenen Jahr positive Börsentrend, die rückläufige Inflation und das noch immer ansehnliche Zinsniveau dürften dazu beigetragen haben.
Andererseits ist nach einem Hoch 2023 der Anteil der Deutschen, die im vergangenen Jahr überhaupt Geld angelegt haben, mit 48 Prozent wieder auf das Niveau der Vorjahre gesunken. Viele Verbraucherinnen und Verbraucher haben sich offenbar von den trüben Konjunkturaussichten, den geopolitischen Unsicherheiten und der insgesamt schlechten wirtschaftlichen Stimmungslage abschrecken lassen.
Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage im Auftrag des Bundesverbandes deutscher Banken
Die Verunsicherung schlägt sich auch in der Risikoaffinität der Bevölkerung nieder: Das Sicherheitsbedürfnis bei der Geldanlage ist gegenüber Ende 2023 wieder deutlich gestiegen. Nur noch 19 Prozent (gegenüber 33 Prozent im Vorjahr) können sich vorstellen, ein höheres Anlagerisiko einzugehen, um damit ggf. eine höhere Rendite zu erzielen. Der Anteil derjenigen, die ein höheres Risiko für sich gänzlich ausschließen, ist gar von 25 auf nun 52 Prozent angestiegen.
Der Ausblick für das laufende Jahr fällt entsprechend aus: Für 2025 bevorzugen die Deutschen vor allem sichere Geldanlagen. An erster Stelle stehen Immobilien (47%), gefolgt von Tagesgeld (43%) und Gold (41%). Immerhin wollen auch jeweils 40 Prozent der Deutschen in Aktien und Fonds investieren, wenn sie die dafür nötigen Mittel zur Verfügung haben.
Download
Ergebnisse der Umfrage Geldanlage 2024/2025 als .pdf
Kontakt
Christian Jung
Digitale Inhalte und Kanäle