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EZB beschleunigt Genehmigungsprozesse – Bankenverband sieht wichtigen Fortschritt

EZB
Thomas Schlüter
Thomas Schlüter

Der Bankenverband begrüßt die heute angekündigten Maßnahmen zur Beschleunigung von Genehmigungsprozessen bei Kapitalmaßnahmen und Verbriefungstransaktionen. Ab Januar 2026 sollen standardisierte Vorgänge innerhalb von nur zwei Wochen - anstatt bisher drei Monaten - geprüft werden.

„Die EZB greift mit den vorliegenden Maßnahmen ihre in der letzten Woche angekündigten Reformen konsequent auf. Damit setzt die EZB ein klares Zeichen für eine effizientere und risikobewusstere Aufsicht“, sagt Hilmar Zettler, Mitglied der Geschäftsleitung, Bankenaufsicht, Einlagensicherung und Organisation beim Bankenverband.

Die neuen Fast-Track-Verfahren der EZB gelten für standardisierte Prozesse. Beispiele hierfür sind die Prüfung von Aktienrückkäufen oder Verbriefungstransaktionen, die nur ein geringes Risiko beinhalten bzw. geringe Auswirkungen auf das Eigenkapital der betroffenen Banken haben. Das schnellere Genehmigungsverfahren verschafft der EZB gleichzeitig mehr Raum, sich auf komplexere Fälle zu konzentrieren.

„Die schnelleren Genehmigungsprozesse sind ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Es ist zu wünschen, dass die EZB ihren eingeschlagenen Reformprozess kontinuierlich fortsetzt“, so Zettler weiter.

Thomas Schlüter

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Bereichsleiter Kommunikation

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