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Standort Deutschland: Wirtschaftsverbände schlagen Verbesserungen bei der Unternehmensbesteuerung

23.02.2023Stellungnahme
Joachim Dahm
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Die acht Spitzenverbände der gewerblichen Wirtschaft, zu denen auch der Bankenverband gehört, haben dem Bundesministerium für Finanzen ein Positionspapier mit Vorschlägen aus dem Bereich der Unternehmensbesteuerung vorgelegt. In dem Papier weisen sie darauf hin, dass die Bundesregierung neben den bereits beschlossenen umfangreichen Maßnahmen zur Stärkung der Finanzkraft der Unternehmen auch die Unternehmensbesteuerung in den Focus nehmen muss.

Deutsche Unternehmen stehen vor der Mammutaufgabe, die durch die Corona-Pandemie und den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine ausgelösten Folgen, insbes. Inflation, Engpässe bei den Lieferketten und gestiegene Energiepreise, zu bewältigen. Gleichzeitig muss die Transformation hin zu einer digitalen und nachhaltigen Wirtschaft erfolgen, um den Bestand der Unternehmen und die damit verbundenen Arbeitsplätze im Inland langfristig zu sichern. Dabei spielen auch Steuern eine wichtige Rolle. Sie haben zum einen unmittelbaren Einfluss auf die Finanzkraft des Unternehmens, sind aber auch eine wichtige Komponente bei der Standortwahl. Hier wird Handlungsbedarf gesehen. Denn die Unternehmensteuerbelastung in Deutschland liegt im OECD Vergleich mit 30 % auf höchstem Niveau. Zudem betreiben andere Staaten durch niedrigere Steuersätze und teilweise auch durch gezielte steuerliche Anreize, wie etwa die USA mit dem Inflation Reduction Act, eine aktive Standortpolitik und bieten damit erhebliche Anreize für Unternehmen, sich dort anzusiedeln.

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Joachim Dahm

Themengruppenleiter, Managing Director

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Thomas Schlüter

Bereichsleiter Kommunikation, Pressesprecher für Regulierung der Finanzmärkte, Bankenaufsicht, Einlagensicherung

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