Presseinformation

Aufbruch in der privaten Altersvorsorge:

Referentenentwurf setzt dringend notwendige Impulse 

Kathleen Altmann
Kathleen Altmann

Die Deutsche Kreditwirtschaft (DK) begrüßt den heute vorgelegten Referentenentwurf zur Reform der steuerlich geförderten privaten Altersvorsorge (Altersvorsorgereformgesetz) und Einführung eines Altersvorsorgedepots. Das ist ein dringend notwendiger Schritt, um die private Altersvorsorge in Deutschland effizient, zukunftsfähig und attraktiver für Bürgerinnen und Bürger zu gestalten.

„Entscheidend ist jetzt, dass die Bundesregierung ihre Pläne konsequent verfolgt und die Vorschläge zur Stärkung der privaten Vorsorge sowie zur stärkeren Kapitalmarktorientierung zügig auf den Weg bringt”, sagt Heiner Herkenhoff, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes deutscher Banken (BdB), federführend für die Deutsche Kreditwirtschaft (DK). „Ein Abbau der Bürokratie bei Anträgen und Zulagen, klare Förderregeln und verlässliche Rahmenbedingungen sind zentral, um Vertrauen und Planungssicherheit für die Bürgerinnen und Bürger zu schaffen. Der Verzicht auf verpflichtende Beitragsgarantien und verpflichtende lebenslange Verrentung ermöglicht zudem höhere Renditechancen und stärkt den Anreiz, privat für das Alter vorzusorgen.”

Der Entwurf folgt in zentralen Punkten den Empfehlungen der Fokusgruppe private Altersvorsorge: Er setzt auf einfache, transparente und kostengünstige Produkte, renditestarke Anlagen und öffnet die Förderung für breitere Bevölkerungsgruppen mit Einführung einer beitragsproportionalen Grundzulage und Kinderzulage. Damit werden entscheidende Weichen für eine zukunftsfeste private Altersvorsorge gestellt.

Mit Blick auf das vorgesehene Standardprodukt, das mit einem Kostendeckel versehen werden soll, bestehen Bedenken. Es sollte geprüft werden, wie es ausgestaltet werden kann, damit es einer vielfältigen und dauerhaft tragfähigen Angebotswelt nicht entgegensteht.

Aus Sicht der DK ist zudem positiv, dass der Referentenentwurf auch eine Grundlage für eine enge Verzahnung mit der geplanten Frühstartrente schafft. Damit bleibt der Weg offen, auch diesen Baustein markt- und wettbewerbsorientiert auszugestalten. Nun ist es wichtig, dass die Frühstartrente zügig konkretisiert wird, damit beide Elemente der Reform als zusammenhängendes Gesamtsystem wirken können.

Kathleen Altmann

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