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Effizienz statt Überkomplexität: DK präsentiert Reformideen für Europas Bankenregulierung

Juliane Weiß
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Michaela Zattler
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Die Wettbewerbsfähigkeit europäischer Finanzinstitute leidet unter den Kosten hoher Regulierungslast und ineffizienter Aufsichtsvorgaben. Die Deutsche Kreditwirtschaft (DK) zeigt in ihrem neuen Diskussionspapier auf, wie bessere Regeln für Banken und Sparkassen Spielraum für mehr Wachstum und Investitionen in einem souveränen Europa gewährleisten und gleichzeitig Stabilität erhalten können.

Als Herz-Kreislauf-System der Wirtschaft sind Finanzinstitute unverzichtbar. Stabilität ist für diese Aufgabe von zentraler Bedeutung und wurde in den vergangenen Jahren durch eine Reihe von Maßnahmen gestärkt. Dabei blieb jedoch vielfach unberücksichtigt, dass diese Maßnahmen die Wettbewerbsfähigkeit und Profitabilität von Banken und Sparkassen auf nationaler und internationaler Ebene beeinträchtigen oder sogar grundsätzlich in Frage stellen. Zudem ist der europäische Aufsichtsansatz im internationalen Vergleich übermäßig bürokratisch und starr. Deshalb ist eine umfassende Überprüfung des Rahmenwerkes erforderlich. Die DK zeigt in ihrem Papier konkrete Handlungsfelder auf, in denen Doppelregulierungen und Ineffizienzen unnötige Belastungen verursachen und unterbreitet Vorschläge zur schnellen Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Finanzindustrie. 

„Gerade jetzt, da Europa riesige Herausforderungen wie die Stärkung der Wirtschaft und den Aufbau einer eigenen Verteidigung meistern muss, braucht es eine Regulierung, die Wettbewerbsfähigkeit und Finanzstabilität gleichermaßen ermöglicht“, sagt Heiner Herkenhoff, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes deutscher Banken, federführend für die Deutsche Kreditwirtschaft. „Notwendig ist deshalb ein Umdenken hin zu mehr Regulierungseffizienz, Transparenz und Proportionalität“, so Herkenhoff.

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Juliane Weiß

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Michaela Zattler

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Leiterin Bankenaufsicht und Bilanzierung

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