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Finanzbildung stärken: Konkrete Forderungen für mehr Finanzkompetenz

Juliane Weiß
Juliane Weiß

Der Bankenverband fordert eine Stärkung der Finanzbildung in Deutschland und legt dafür ein Positionspapier mit konkreten Handlungsempfehlungen vor. Anlass ist die ungeklärte Weiterentwicklung der Finanzbildungsstrategie seit dem Ende der Ampelkoalition am 6. November 2024. Noch ist offen, wie die aktuelle Bundesregierung die Strategie weiterführen wird. Das Papier zeigt jetzt konkrete Schritte auf, um die Umsetzung zeitnah voranzubringen.

Finanzbildung stärkt die wirtschaftliche Selbstbestimmung und gesellschaftliche Teilhabe. Sie befähigt Bürgerinnen und Bürger, kluge finanzielle Entscheidungen zu treffen und langfristig vorzusorgen. Angesichts wachsender wirtschaftlicher Unsicherheiten und der Belastung des Rentensystems ist es wichtiger denn je, die Finanzbildung in Deutschland auszubauen und zu stärken.

„Finanzbildung ist mehr als ein individuelles Anliegen - sie ist ein gesamtgesellschaftlicher Auftrag“, sagt Heiner Herkenhoff, Hauptgeschäftsführer des Bankenverbandes. „Sie muss in Politik, Bildung und Alltag fest verankert sein, um die Zukunft verantwortungsvoll zu gestalten.“

Wesentliche Maßnahmen dafür sind:

  • Umsetzung der nationalen Finanzbildungsstrategie auf Basis des OECD-Entwurfs
  • Einrichtung einer Koordinationsstelle, um alle relevanten Akteure zu vernetzen 
  • Finanzbildung frühzeitig und flächendeckend als Pflichtfach verankern
  • Lehrkräfte fortbilden und praxisnahe Materialien bereitstellen
  • Lebensnahe Informationskampagnen starten
  • Medienpartnerschaften und Plattformen fördern, um Reichweite und Qualität zu sichern
  • Weiterbildungsangebote für alle Bevölkerungsgruppen ausbauen
  • Qualität durch neutrale, faktenbasierte Standards sichern

Das Positionspapier betont, dass begleitende Maßnahmen wie Lehrkräftefortbildungen, Arbeitgeberinitiativen und Informationskampagnen sicherstellen müssen, dass Finanzwissen in allen Lebensbereichen präsent ist. Durch ein gemeinsames Engagement von Staat, Bildungswesen und Wirtschaft kann finanzielle Selbstbestimmung in Deutschland nachhaltig gestärkt werden.

Juliane Weiß

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