Finanzbildung: Voraussetzung für wirtschaftliche Selbstbestimmung und gesellschaftliche Teilhabe
Finanzbildung ist eine essenzielle Voraussetzung für wirtschaftliche Selbstbestimmung und gesellschaftliche Teilhabe. Sie ermöglicht es Individuen, fundierte finanzielle Entscheidungen zu treffen und sich gegen finanzielle Risiken abzusichern. Eine solide Finanzbildung fördert einen verantwortungsvollen Umgang mit Geld, reduziert Verschuldungsraten, unterstützt den Aufbau einer angemessenen Altersvorsorge und kann langfristig den Sozialstaat entlasten. Ein übergeordnetes Ziel muss deshalb darin bestehen, Finanzbildung im Bewusstsein staatlicher und privater Akteure als Kernaufgabe zu etablieren.
Das Thema Finanzbildung gewinnt vor dem Hintergrund drohender Altersarmut und einer zunehmenden Belastung des staatlichen Rentensystems durch die demografische Entwicklung weiterhin an Bedeutung. Das gilt besonders in Zeiten ökonomischer Unsicherheit, die das Ergebnis jahrelanger wirtschaftlicher Stagnation, gestiegener Preise und einer instabilen Weltlage ist. Doch nicht nur in Bezug auf die Altersvorsorge ist finanzielle Bildung entscheidend: Auch mit Blick auf Wohlstandssicherung und Vermögenswachstum ist die persönliche Auseinandersetzung mit dem Thema Geld notwendig. Trotz der steigenden Relevanz wird der Finanzbildung hierzulande aber weiterhin zu wenig Aufmerksamkeit gewidmet.1 Es ist daher dringend notwendig, dass sowohl öffentliche als auch private Akteure koordinierte Maßnahmen ergreifen, um die Bedeutung einer soliden Finanzbildung im allgemeinen Verständnis zu verankern und Finanzbildungsangebote besser zugänglich zu machen. Auch die privaten Banken können hier als kompetente Partner einen wichtigen Beitrag leisten, und sie nehmen diese Verantwortung an.2
Vor diesem Hintergrund ist es vorrangig, die nationalen Ziele klar zu definieren und diese in den Mittelpunkt aller Aktivitäten zu stellen.
Positionspapier Finanzbildung 2025

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Andrea Grabner
Leiterin Finanzbildung