Mit Transformation die Wirtschaft stärken
Bankenverband mit neuem Positionspapier
Die privaten Banken sehen in der nachhaltigen Transformation der Wirtschaft eine Chance, Europas Wettbewerbsfähigkeit zu stärken und neue Wachstumsimpulse zu setzen. In seinem Positionspapier „Mit Transformation die Wirtschaft stärken“ zeigt der Bankenverband, wie ökonomische Stärke, Klimaschutz und Resilienz zusammenwirken können.
„Transformation ist kein Kostenfaktor, sondern eine Investition in die Zukunft unseres Standorts“, sagt Heiner Herkenhoff, Hauptgeschäftsführer des Bankenverbandes. „Wer heute in saubere Technologien, Energieeffizienz und Kreislaufwirtschaft investiert, stärkt morgen seine Wettbewerbsfähigkeit und Souveränität.“
Dafür brauche es ein positives Bild der Zukunft, verlässliche Rahmenbedingungen, Planungssicherheit und wirksame Investitionsanreize.
Der Bankenverband benennt drei zentrale Handlungsfelder:
1. Auf Chancen setzen – verlässliche Rahmenbedingungen schaffen
Wirtschaft und Gesellschaft sollten ihren Blick auf die positive Seite der Transformation lenken: Sie ist machbar und bietet große Chancen.
Ein klarer, planbarer CO₂-Preis ist dabei ein wichtiges Instrument für Klimaschutz, Innovation und Investitionen. Er gibt Unternehmen Orientierung und schafft faire Wettbewerbsbedingungen. „Wir teilen die Sorge der Industrie, international durch überbordende Regeln ins Hintertreffen zu geraten“, sagt Herkenhoff. „Am meisten bremst Unternehmen derzeit allerdings nicht der CO₂-Preis, sondern Unsicherheit, überflüssige Bürokratie und das ständige Hin und Her in der europäischen Industriepolitik.“
2. Investitionen mobilisieren
Die Transformation erfordert enorme Investitionen. Banken finanzieren diesen Wandel bereits heute. Damit mehr privates Kapital fließen kann, braucht es einfache Förderprogramme, klare Budgets und eine stärkere Risikoteilung.
3. Unnötige Bürokratie abbauen, ESG-Regulierung effizient und praxistauglich gestalten
Entlastungsinitiativen der EU sind auf allen Ebenen richtig. Vereinfachen ist die Devise der Stunde. Speziell bei der ESG-Regulierung müssen aber auch der Finanzsektor und seine Bedürfnisse einbezogen werden. Kleine und mittlere Institute sollten bei ESG-Vorgaben proportional entlastet werden, damit Regulierung nicht den Wandel bremst.
„Die privaten Banken stehen zu ihren Nachhaltigkeitszielen und sehen sich als Partner der Wirtschaft und ihrer Privatkunden. Nachhaltigkeit, Wettbewerbsfähigkeit und Resilienz müssen zusammen gedacht werden“, so Herkenhoff. „Mit klaren Zielen, verlässlichen Regeln und kluger Förderpolitik kann Europa zeigen, dass grüne Transformation und wirtschaftlicher Erfolg Hand in Hand gehen.“
Das Positionspapier „Mit Transformation die Wirtschaft stärken“ steht hier zum Abruf bereit. Es wurde in Zusammenarbeit mit unseren Mitgliedsbanken erarbeitet und zeigt in konkreten Praxisbeispielen und Ergebnissen einer Umfrage, wie Banken Nachhaltigkeit integriert haben und Partner ihrer Kunden in der Transformation sind.
Zur Vertiefung: bankendialog „Mit Nachhaltigkeit zu stärkerer Wirtschaft“ am 3. November 2025 in Berlin.
Kontakt
Dr. Kerstin Altendorf
Pressesprecherin