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Finanztipps für Kreuzfahrer

12.09.2024Artikel
Kathleen Altmann
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In kurzer Zeit mehrere Länder sehen, in andere Kulturen eintauchen und trotzdem immer im selben Bett schlafen - genau das macht Kreuzfahrten so beliebt. Mit ein paar einfachen Finanztipps können Sie sich auf Ihre nächste Reise an Board optimal vorbereiten und ungewollte Zusatzkosten zu vermeiden.

An Bord des Schiffes zahlen Sie Ihre Ausgaben in der Regel mit Ihrer Bordkarte. Hier lohnt es sich, von Zeit zu Zeit einen Blick auf den Kontostand Ihres Bordkontos zu werfen, um nicht am Ende der Reise von der Höhe der Abrechnung überrascht zu werden. Bei der Reederei können Sie sich vorab informieren, welche Zahlungsmittel sie zur Begleichung des Bordkontos akzeptiert. Für Ihre Landgänge nehmen Sie am besten – wie für andere Urlaube auch – Ihre Debitkarte, etwas Bargeld und eine Kreditkarte mit.

Shopping und Geld abheben: Prüfen Sie, ob Ihre Karten für die Reiseländer freigeschaltet sind!

Um bei Ihren Landgängen Urlaubssouvenirs mit Karte bezahlen oder Geld am Automaten abheben zu können, überprüfen Sie am besten schon vor Reiseantritt, ob Ihr Auslandslimit für die Länder Ihrer Route freigeschaltet ist. Denn: Manche Banken setzen dieses Limit Ihrer Debit- oder Kreditkarte aus Sicherheitsgründen auf null Euro. Das gilt auch für einige Länder innerhalb der EU. Freischalten können Sie die Nutzung der Karte für die entsprechenden Länder im Onlinebanking oder Sie bitten Ihren Bankberater dafür um Unterstützung.

Lassen Sie sich immer Landeswährung anzeigen!

Befinden Sie sich beim Landgang außerhalb der Eurozone, lassen Sie sich den Betrag beim Bezahlen an Kassenterminals in der Landeswährung anzeigen. Nehmen Sie nicht das Angebot einer Umrechnung in Euro an, da dafür extra Kosten anfallen. Das Gleiche gilt auch, wenn Sie Geld an einem Geldautomaten abheben wollen. Auch hier verlangt der Automatenbetreiber für das Umrechnen in Euro eine Extra-Gebühr.

Kosten sparen beim Telefonieren: Mobilfunkvertrag gilt nur an Land

Erfahrene Kreuzfahrer wissen: An Bord sollte man nur im Notfall telefonieren, denn sonst wird es schnell teuer. Ihr persönlicher Mobilfunkvertrag gilt nämlich nur an Land. Die Meeresgebiete sind von Mobilfunknetzen nicht abgedeckt. Damit Sie aber dennoch telefonieren können, gibt es ein Schiffs-Netz, das über die Satellitentechnik ermöglicht wird. Informieren Sie sich am besten schon vor Ihrer Reise bei Ihrem Reiseanbieter über die anfallenden Kosten.

„Automatische Netzwahl“: Passen Sie an Häfen auf!

Wenn es nicht dringend ist, warten Sie mit dem Anruf auf den nächsten Hafen. Achten Sie aber darauf, dass Sie in den Einstellungen Ihres Telefons manuell das Mobilfunknetz des betreffenden Landes auswählen. Bei einer „automatischen Netzwahl“ in den Einstellungen Ihres Handys kann es sein, dass es sich auch im Hafen noch im teureren Schiffs-Netz befindet.

Daten-Roaming: Schalten Sie Hintergrundaktualisierungen aus!

Wichtig, weil meist unbemerkt: Ihre Apps aktualisieren sich oft automatisch über das teure Bord-Netz. Schalten Sie daher das „Daten-Roaming“ in den Einstellungen Ihres Handys ab.

Machen Sie sich mit den Trinkgeldregeln vertraut!

Auch auf Schiffsreisen kann man für den guten Service – nicht nur im gastronomischen Bereich – ein Trinkgeld hinterlassen. Wenn es nicht bereits im Reisepreis inbegriffen ist, können Sie das Trinkgeld meist über Ihr Bordkonto abbuchen lassen oder Sie hinterlassen etwas Bargeld in einem Umschlag an der Rezeption des Schiffs.

Kathleen Altmann
Kathleen AltmannPressesprecherin für Digital- und Verbraucherthemen