Wirtschaft braucht klare Impulse – Banken unterstützen Investitionsoffensive

Die deutsche Wirtschaft ist besser ins Jahr gestartet als erwartet. Eine konjunkturelle Trendwende ist dies allerdings noch nicht. „Die Unternehmen bleiben bei Investitionen zurückhaltend“, sagt Heiner Herkenhoff, Hauptgeschäftsführer des Bankenverbandes, zum aktuellen Bericht zur Unternehmensfinanzierung. Dies zeige sich auch in der weiterhin schwachen Kreditnachfrage. „Die neue Regierung muss die Chance nutzen, Wachstumsimpulse zu schaffen. Jetzt kommt es darauf an, die angekündigten wirtschaftspolitischen Reformen zügig und entschlossen umzusetzen“, so Herkenhoff, und weiter: „Ein klares Zeichen wäre, die im Koalitionsvertrag geplanten Sonderabschreibungen und die Senkung der Unternehmenssteuern schnell auf den Weg zu bringen.“
Das gelte auch für das umfangreiche Finanzierungspaket für Infrastruktur und höhere Verteidigungsausgaben. „Die Banken stehen bereit, die Investitionsoffensive der Regierung zu unterstützen“, betont Herkenhoff. „Für den Verteidigungssektor sind in erster Linie verlässliche Rahmenbedingungen nötig. Planungssicherheit ist entscheidend, um Investitionen in diesem strategisch wichtigen Sektor zu mobilisieren.“
Die geopolitischen Konflikte bremsen Investitionsentscheidungen zusätzlich. Herkenhoff: „Wir begrüßen den von der Bundesregierung eingeschlagenen Weg, konstruktive Lösungen im Zollkonflikt zu finden. Eine baldige Einigung ist wichtig, um das Vertrauen der Unternehmen wieder zu stärken.“
Zu einer Online-Veranstaltung „Standort stärken, Chancen ergreifen“ lädt der Bankenverband heute um 11:00 Uhr im Livestream ein. Hier diskutieren Marion Bayer-Schiller, Member of the Executive Board der HypoVereinsbank - UniCredit Bank GmbH – und Dirk Schumacher, Chefvolkswirt der KfW Bankengruppe, wie Politik, Unternehmen und Banken gemeinsam Impulse für Wachstum und Investitionen setzen können.

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Tanja Beller
Pressesprecherin