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Last-Minute-Käufe vermeiden: Budget-Tipps für Ihr Weihnachts-Shopping

05.12.2024Artikel
Vivien Rottka
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Weihnachten steht vor der Tür und das bedeutet für viele, tief in die Tasche zu greifen. Der Druck, „perfekte“ Geschenke zu kaufen, festliche Dekorationen anzuschaffen oder ein aufwendiges Weihnachtsessen vorzubereiten, kann die Ausgaben für Weihnachten schnell aus dem Ruder laufen lassen. Das können Sie mit der richtigen Budget-Planung vermeiden. Zudem erfahren Sie in diesem Artikel, welche psychologischen Fallen beim Weihnachts-Shopping lauern und wie Sie diese clever umgehen können.

Warum geben wir zu Weihnachten so viel Geld aus?

Die psychologischen Aspekte, die bei Weihnachtseinkäufen eine Rolle spielen, sollten nicht unterschätzt werden. Weihnachten ist emotional stark aufgeladen, und viele Menschen geben mehr aus, weil sie das Gefühl haben, damit anderen eine besondere Freude zu bereiten. 

Laut einer Umfrage des Marktforschungsinstituts Appinio plant jeder dritte Deutsche, in diesem Jahr weniger für Geschenke auszugeben. Allerdings liegt die durchschnittlich geplante Ausgabenhöhe für Weihnachtsgeschenke im Jahr 2024 mit rund 533,20 Euro pro Haushalt höher als im letzten Jahr. Gleichzeitig dürften auch in diesem Jahr wieder Rabatte und Sonderaktionen viele zu höheren Ausgaben verleiten, als sie das ursprünglich geplant hatten.

Psychologische Effekte beim Weihnachtsshopping

  • Emotionales Einkaufen: Weihnachten ist oft mit Nostalgie, Freude und Geselligkeit verbunden. Diese positiven Emotionen verstärken die Bereitschaft, mehr Geld auszugeben – gerade, wenn man sich kein festes Limit gesetzt hat.
  • Gesellschaftlicher Druck: Wir neigen dazu, das Verhalten unserer Umgebung nachzuahmen. Wenn Freunde und Familie viel ausgeben, entsteht leicht das Gefühl, dass auch wir großzügiger sein müssten.

Die Gefahr von Last-Minute-Käufen

Last-Minute-Käufe treiben das Budget oft am stärksten in die Höhe. Studien zeigen, dass Personen, die Geschenke auf den letzten Drücker kaufen, in der Regel zwischen 20 und 50 Prozent mehr ausgeben als geplant. Der Druck, rechtzeitig etwas zu finden, führt häufig zu überteuerten Käufen.

So legen Sie ein realistisches Weihnachts-Budget fest

Um die Kontrolle über Ihre Finanzen zu behalten, hilft es sehr, sich ein festes Budget für Weihnachtsgeschenke und andere Ausgaben zu setzen. Überlegen Sie, wie viel Sie sich insgesamt leisten können und verteilen Sie diesen Betrag dann auf Ihre Festtagsausgaben und die Personen, die Sie beschenken möchten. Die erwähnte Statistik zeigt, dass das Weihnachtsbudget leicht aus dem Ruder läuft, wenn es nicht vorab klar definiert ist.

Tipp: Notieren Sie alle Ausgaben und prüfen Sie regelmäßig, ob Sie sich noch im Rahmen Ihres Budgets bewegen.

Bewusste Geschenk-Entscheidungen treffen

Nicht jedes Geschenk muss teuer sein, um für die Beschenkten wertvoll zu sein. Überlegen Sie, ob Sie alternative Geschenke in Betracht ziehen können, wie zum Beispiel personalisierte oder selbstgemachte Geschenke. Diese sind oft günstiger und haben dennoch einen hohen persönlichen und emotionalen Wert. 

Um dem Shopping-Rausch gänzlich zu entgehen, könnten Sie humanitäre Gesten in Betracht ziehen: Spenden Sie im Namen des oder der Beschenkten einen Betrag an eine Institution, die der Person am Herzen liegt.

Tipp: Setzen Sie auf Qualität statt Quantität. Manchmal ist es sinnvoller, wenige gut durchdachte Geschenke zu machen, als viele kleinere, weniger bedeutende.

Black Friday als Vorbereitung für nächstes Jahr

Planen Sie frühzeitig und vermeiden Sie es, unter Zeitdruck einzukaufen. Wenn Sie möglichst früh beginnen, können Sie gezielt nach Angeboten suchen und Ihr Portemonnaie schonen. Auch wenn der Black Friday nun bereits vorbei ist, könnte es sich lohnen, ihn im nächsten Jahr fest in Ihre Planungen zu integrieren. Durch frühzeitige Einkäufe kann man mithilfe solcher Rabattaktionen mitunter erheblich sparen.

Vivien Rottka
Vivien RottkaSpecialist für Verbraucherthemen