Open-Finance-Pläne der EU
Jetzt doch keine Rücknahme – dafür aber sorgfältige Prüfung und substanzielle Verbesserungen?
![Kathleen Altmann](/sites/default/files/styles/portrait/public/medien/2/bilder/altmann-kathleen_profil.jpg?h=1e66e246&itok=fGMaykj2)
Die Deutsche Kreditwirtschaft (DK) fordert eine umfassende und sorgfältige Überprüfung des Vorschlags der Europäischen Kommission zur Financial Data Access Regulation (FiDA). Die Debatte um das neue Arbeitsprogramm der Europäischen Kommission bis hin zu einer Rücknahme des FiDA-Vorschlags verdeutlicht den erheblichen Klärungsbedarf in zentralen Fragen. FiDA darf die Wettbewerbsfähigkeit des europäischen Finanzsektors nicht durch überbürdende Bürokratie schwächen.
Die Einführung von FiDA belastet den Finanzsektor erheblich. Daher sieht die Deutsche Kreditwirtschaft dringenden Handlungsbedarf, um die Auswirkungen der geplanten Regulierung zielgerichtet zu gestalten und notwendige Anpassungen vorzunehmen. Nur so kann der europäische Rechtsrahmen vereinfacht und die europäische Finanzwirtschaft im globalen Wettbewerb gestärkt werden.
Entscheidend ist die Wettbewerbsfähigkeit des gesamten europäischen Finanzsektors, die durch FiDA in seiner derzeitigen Fassung geschwächt wird. Die Deutsche Kreditwirtschaft warnt davor, das Verfahren allein aufgrund politischen Willens überstürzt voranzutreiben. Ein derartiger Ansatz unterminiert die europäische Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit. Gleichzeitig zeigen marktwirtschaftliche Initiativen wie giroAPI die Bereitschaft der Finanzindustrie, sich im Sinne von Open Finance zu öffnen.
Kolja Gabriel, Mitglied der Geschäftsleitung des Bundesverbandes deutscher Banken, der dieses Jahr die Federführung in der Deutschen Kreditwirtschaft innehat, betont: „Wenn FiDA ein Erfolg werden soll, muss der Gesamtumfang und die strategische Herangehensweise noch einmal grundlegend auf den Prüfstand gestellt werden.“
Nur so kann sichergestellt werden, dass die neue Regulierung einen positiven Beitrag zur Finanz- und Datenökonomie in der EU leistet. Die Deutsche Kreditwirtschaft wird sich weiterhin konstruktiv in den politischen Diskurs einbringen.
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